Straßenfeger
Datum: 22.04.2021,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
Autor: Anonym
... schöner, als ich. Wenn ich dich beneiden würde, ja, das wäre OK.
Das tue ich natürlich nicht. Das steht auf einem ganz anderen Blatt.
Aber du mich? Nee! Nie im Leben! Ich halte ja zum Beispiel gar nichts von dem ganzen Gedöns um diese Royals und Königshäuser und den ganzen Rummel darum. Kein Stück! Das finde ich so doof. Aber weißt du: wenn ich mir Eine vorstellen könnte, die da hinpassen würde, dann wärest du das. Nur du. Ich weiß nicht warum, ich kann mir nicht helfen: Immer, wenn ich dich sehe, Cat, dann denke ich an Prinzessinnen. Und das, obwohl ich am liebsten
die Aristokraten fressende Revoluzzerin auf der letzten Barrikade wäre. Die französische Marianne, wenn du weißt, was ich meine. Manchmal möchte ich über Männerleichen gehen.
Aber die Scheiß-Romantik werde ich andererseits auch einfach nicht los.“
„Ach Mensch, Pi, da wäre ich doch am liebsten gleich neben dir!“ seufzt Kathrin.
Alle wollen mir was einreden, was ich überhaupt nicht will!“
„Na, dann tue doch was dagegen.“
„Und was? Soll ich mich hässlich machen? Habe ich auch schon versucht. Und genau die Typen, die ich nicht ausstehen kann, die fanden das geil, betrachteten mich als ihr kommunales Sekteneigentum
und wurden nur noch zudringlicher.
Das habe ich mir abgeschminkt und ich bleibe jetzt eben so, wie ich bin. Vielleicht merkt das doch mal Einer. Die Hoffnung stirbt zuletzt“.
Wie auf Stichwort betritt ein mittelgroßer schmächtiger Brilletragender
nackter Mann die ...
... Sauna.
Er schwenkt sein Handtuch verwegen an der Seite.
Seine Brille beschlägt sofort und so intensiv mit dem Dampf des Aufgusses, dass er den Blicken der vier Damen
blind ausgesetzt ist.
Die wissen das und nutzen die Gelegenheit.
„Oha!“ raunt die Mittsechzigerin auf der oberen Bank.
„Na ja, das Patengeschenk ist schon üppig“,
flüstert Mandy
„Wenn er clever wäre, dann hätte er die Brille vorher abgenommen.“ Sagt Pi.
„Wer weiß, wozu die Brille jetzt gut ist“, kichert Mandy.
Sie dreht sich aus der Liegestellung und setzt sich breitbeinig auf die feuchte Holzbank.
„Da müsste doch mal wieder Einer richtig aufgießen.“
Wie sie das wohl jetzt gemeint hat?
Aber Cat zieht sich das Handtuch jetzt höher und bedeckt ihre Brüste.
Pi und Mandy haben kein Handtuch. Und auch sonst nichts.
„Also doch! Ansprüche.“ Resümiert Pi.
„Habe schön schönere Männer gesehen,“ sagt Mandy, „aber, wenn sie so selten werden…“
„Was meint ihr? Gehen wir in den Ruheraum?“ Pi täuscht ein Gähnen vor.
„Och nöö, dort ist doch noch langweiliger“, meint Mandy. „Ich muss jetzt was trinken.“
„Und was essen, stimmts?“ sagt Kathrin vorwurfsvoll.
„Och du!
Nicht Jede kann schließlich so eine Steckenfigur haben, wie du!“ sagt Mandy
„“Ja, ich würde auch was essen wollen. Kommt Mädels, wir sehen uns mal die Pizzeria an, die da gleich vorn an der Ecke war. Die sah doch ganz manierlich aus.“
„Einverstanden!“
Damit nimmt das Unheil seinen Lauf.
Die Drei wissen es ...