1. Meine Sabine


    Datum: 24.04.2021, Kategorien: Erstes Mal Autor: tommynorden

    ... mit dunklen Haaren bedeckte, Dreieck, das nur wenige Dezimeter vor meinen Augen entfernt war. Sabine bemerkte es und lachte mir fröhlich.
    
    "Vergiss das Luftholen nicht!"
    
    Dann ging sie extra nahe an mir vorbei, schon fast provozierend langsam. Ihr eigener Duft war so betörend, am liebsten wäre ich gleich hinter ihr her gelaufen. Aber ich traute mich sowieso nicht mehr aufzustehen, ich glaube bei der kleinsten Bewegung wäre es mir gekommen und so musste ich mich erst einmal anders abreagieren und beruhigen.
    
    "Geht's dir nicht gut? Du siehst irgendwie blass aus."
    
    Mann, Teddy konnte vielleicht fragen. Aber woher hatte er das in diesem Dämmerlicht bloß gesehen?
    
    "Doch schon!", erwiderte ich schnell.
    
    Scheiße, nur keine falschen Antworten geben, fuhr es mir durch den Kopf. Mir ging es absolut nicht gut, ich wollte jetzt nur noch raus hier, es war mir alles so unendlich peinlich.
    
    Es dauerte zwar etwas, aber langsam wurde es dann doch wieder besser.
    
    Als das Mädchen angezogen aus dem Bad kam, war ich auch schon wieder fähig, einen klaren Gedanken zu fassen.
    
    Da Teddy sich mittlerweile mit Rainer unterhielt, kam Sabine direkt zu mir und setzte sich neben mich auf die Matratze.
    
    "Du bist Michael! Ich bin Sabine! Darf ich mehr von dir erfahren?", fragte sie direkt und ohne Umschweife, "Ich kenn' dich noch nicht. Erzähl mir von dir."
    
    "Äh ... ich heiße Michael ... und ... äh ... bin ein Arbeitskollege von Holger. Na ja, nicht direkt, so lange bin ich auch noch ...
    ... nicht in der Firma. Erst ein Dreivierteljahr oder so. Und Holger ist ja schon länger krank."
    
    "Stimmt! War echt übel mit ihm. Aber jetzt geht's langsam besser. Wenn er Glück hat, kann er in ein paar Wochen wieder arbeiten. - Und was machst Du so?"
    
    "Ich muss halt Installateur machen."
    
    "Häh? Musst?"
    
    "Ja, ich muss. Mein Vater hat einen eigenen Betrieb und ich bin der einzige Sohn. Ergo darf ich den Betrieb irgendwann übernehmen."
    
    "Und? Willst Du das?"
    
    "Weiß ich noch nicht, aber da werde ich nicht groß gefragt. Alle gehen davon aus."
    
    "He! Lass Dir das nicht aufzwingen, wenn du nicht willst."
    
    "Nö, so weit ist es ja auch noch nicht. Ich soll halt mal ein Jahr zwischendurch in dem Betrieb hier arbeiten, hat mein Vater gemeint. Damit ich auch mal was anderes sehe, und wie andere schaffen, und so. Dann, im Winter, soll ich wieder zurück in seine Firma."
    
    "Ätzend! Oder nicht!"
    
    "Weiß nicht ... was soll ich auch sonst machen."
    
    "Wie alt bist Du?"
    
    "Noch ein Vierteljahr, dann werde ich achtzehn!"
    
    "Echt? Ich hätte gedacht, Du wärst schon über zwanzig. Du siehst ... so ..."
    
    "Alt?"
    
    "Nö! Ich meine, Du siehst so ... erwachsen ... aus!"
    
    "Ja, das passiert mir öfter. Hat aber auch sein Gutes, da niemand mich nach dem Ausweis fragt, wenn ich wo rein will, wo ich noch nicht rein darf."
    
    "So, wo willst Du denn rein, wo Du nicht hindarfst?", fragte sie und lachte.
    
    "Ach nirgends", ich machte eine unbestimmte Handbewegung, "Ich meine bloß! Länger in der ...
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