1. Conny


    Datum: 04.05.2021, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    ... erschrocken von ihrer Brust auf, und sah, wie sie mich schweigend mit einem fragendem Gesicht und hochgezogenen Augenbrauen anlächelte. Er-wischt! Ich merkte, wie mir die Röte ins Gesicht stieg. Was würde jetzt kommen? Was sollte Conny von mir denken? Das Fragende aus ihrem Gesicht verschwand und ging in ein breites Grinsen über gefolgt von einem unverändertem Redeschwall und Gestikulieren, als wäre nichts passiert. Nur hatte ich den Eindruck, dass das Grinsen auf ihrem Gesicht geblieben war und sie mir ständig in die Augen schaute. Das kann aber auch daran liegen, dass ich sie jetzt mehr anschaute und krampfhaft versuchte nicht mehr auf ihre Brust zu blicken.
    
    Wusel hatte sich in der Zwischenzeit damit beschäftigt, in einer optimierten Kaffeemaschine Kaffe zu kochen. Irgendwann war es ihm dann auch tatsächlich gelungen. Er stellte zwei Tassen und die Kanne auf den Tisch und stoppte dann Conny bei ihren Ausführungen in einem recht genervten Ton: Conny, wir wollten eigentlich den Törn planen. Kannst Du nicht mal hochgehen? Jede andere Frau wäre jetzt beleidigt gewesen oder hätte irgend etwas schnippisches geantwortet. Sie aber stand auf, lächelte mich an und sagte: Ich bin oben, Musik hören. Sagt Bescheid, wenn ihr fertig seid. Wir müssen unbedingt noch etwas Quatschen. Mit diesen Worten ver-schwand sie über die Stiege nach oben.
    
    Na, herzlichen Glückwunsch. Das kann ja ein toller Törn werden, mit abgekauten Ohren. Vielleicht hatte Wusel doch Recht, dass keine Frauen an ...
    ... Bord gehören. Wusel holte die Reiseführer und Seekarten. Wir hatten gerade begonnen über das Revier zu sprechen, ertönte von oben laute Musik, die ich in den Kuschelrock-Bereich ein-ordnen würde. Wusel verdrehte die Augen und stand mit den Wort Frauen! auf, ging ein Stück die Stiege hoch und schimpfte Conny aus, sie solle doch die Musik ausmachen, er wolle arbeiten. Ich konnte mir gar nicht vor-stellen, wie es im Obergeschoss aussah. Es konnte kein großer Raum sein, zumindest konnte es keine Tür zu ihrem Zimmer geben. Sonst hätte er nicht so direkt mit ihr sprechen können. Sie antwortet etwas, was ich aber wegen der lauten Musik nicht verstand. Dann verstummte die Musik und Wusel kam wieder herunter und wir machten weiter.
    
    Nach einer knappen Stunde und zwei Kannen Kaffee hatten wir soweit alles besprochen. Er bot mir ein Bier an und meinte ich solle noch etwas bleiben. Er müsse nur für eine halbe Stunde runter und die Kanus zu Ende lak-kieren, bevor es an zu regnen fängt. Ich sollte solange zu Conny hochgehen. Da der Kaffee drängte, fragte ich ihn noch, wo die Toilette sei. Auch oben, kannst du nicht übersehen sagte er und verschwand aus der Woh-nungstür.
    
    Etwas mulmig war mir schon zumute. Nach dem was ich mitbekommen hatte, musste ich in Connys Zimmer stehen, wenn ich die Stiege hinaufgehe. Und es gab keine Möglichkeit zum Anklopfen. Nun ja, sie weiß ja dass ich hier bin, und sie muss auch irgendwann damit rechnen, dass ich mal auf die Toilette muss. Also stieg ich die ...
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