Robi in seiner Jugend (6)
Datum: 13.03.2018,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byJuliaSchneider
... mir, unser Verhältnis ist weniger "bedrängend", wenn ich das so sagen kann, bedingt durch dieses weniger sensible Aufspüren von zwischenmenschlichen Beziehungen. "Männer sind nun 'mal so!", würde Ma sagen. Und da hat sie wohl Recht.
In dieser Nacht schlafe ich unruhig und fühle mich wie durchgedreht als ich am nächsten Morgen aufstehen und in die Schule gehen muss. Ich meine, dass ich Leni am Frühstückstisch wie immer begegnet bin, sie hat mich angelächelt, ich habe zurück genickt.
In den nächsten Tagen war es fast wie immer. Ich habe Leni manchmal fragend angeschaut und sie schüttelte jedes Mal den Kopf. Dann endlich - nach etwa drei Wochen - nickte Leni auf meine fragenden Blicke und ich war erleichtert.
Abends habe ich Leni zur Sicherheit noch einmal gefragt und sie versicherte mir, dass wir uns keine Sorgen machen müssten. Leni sagte "wir" und das war der Anfang einer neuen, das war der Anfang einer erfahrungsreichen Beziehung, die wir nun auch im Familienkreis nicht mehr verheimlicht haben. Das war auch ...
... gut so.
Überrascht? Ob unsere Familie überrascht war, dass es mit Leni und mir so gut ging? Ich glaube nicht. Und ich glaube auch nicht, dass sie etwas geahnt haben, dass es mit Leni und mir tatsächlich mehr gegeben hat als nur das vertrauliche Händchenhalten. Sollten sie etwas geahnt haben, hätten sie sich Leni und mir gegenüber doch anders verhalten. Oder??????
* * *
Leni und ich sind noch einige Male zusammen gewesen. Es war schön, sie zu erleben, aber wir spürten auch, dass unsere Beziehung wenig Zukunft hatte. Als Leni nach einem Jahr die Uni wechseln musste (oder wollte?), nahmen wir regelrecht Abschied voneinander, mit heimlichen und offenen Tränen, es war herzzerreißend, ihr zusehen zu müssen. Ich war tief traurig als Leni fort war. Traurig für einen Monat. Wir schrieben uns hier und da noch Briefe, schrieben Ansichtskarten aus den Ferien und dann ..... dann liefen unsere Wege langsam aber stetig auseinander. Die Entfernung zwischen uns war zu groß geworden. Im räumlichen wie im psychischen Sinne.
* * *