1. Sag zum Abschied leise Servus


    Datum: 11.05.2021, Kategorien: Ehebruch Autor: Jenpo

    Zu dem Zeitpunkt, zu dem ich diese Zeilen schreibe, sind bereits sämtliche meiner Geschichten gelöscht. Der Grund dafür ist, dass ich die Möglichkeit hatte eine Gelegenheit zu ergreifen, die sich vielleicht sonst nie mehr geboten hätte. Nichts desto Trotz gehe ich mit einem weinenden Auge, denn die Community hier, hat mir viel Freude zukommen lassen.
    
    Ich denke nur an die Adrenalinschübe zu den Zeitpunkten, zu denen meine Geschichten online waren, ich gespannt auf die ersten Bewertungen, die ersten Rückmeldungen wartete. Wenn diese dann kamen, ich merkte, wie meine Fantasien angenommen wurden, ich finde nicht die richtigen Worte um dieses Gefühl zu beschreiben. Es war einfach unbeschreiblich. Natürlich gab es immer wieder Durchhänger, vor allem dann, wenn die Bewertungen so gar nicht dem Großteil entsprachen, ich mich fragte, warum ich mit "5" bewertet wurde. Bewertungen darunter gab es auch, ich nehme an mit Fake-Mailadressen. Jedenfalls es war ein mehr als ungutes Gefühl schlecht beurteilt zu werden und dann nicht zu wissen weshalb.
    
    Aber dies ist nicht der Grund weshalb ich mich zurückziehe, wie gesagt, ich habe eine Möglichkeit am Schopf ergriffen und jede Medaille hat eben zwei Seiten. Ich will diesen Zeitpunkt auch dafür nutzen, um den Leserinnen und Lesern der hier angebotenen Geschichten etwas vor Augen zu führen. Keine Geschichte schreibt sich von selbst und ich bin mir sicher jeder Autor überlegt sich Stunden zuvor, was und wie er seine Geschichte schreibt. ...
    ... Dann kommt noch die eigentliche Tipparbeit, ich persönlich sitze, je nach Flow, zwischen 45 und 75 Minuten bei 1000 Worten. Es ist somit eine Milchmädchenrechnung sich auszurechnen, wie lange eine Geschichte mit 10000 Worten dauert, bis sie geschrieben ist. Danach kommt noch die Korrektur, der erzählerische Feinschliff, kurzum es gibt einiges an Arbeit bis eine Erzählung bereit ist veröffentlicht zu werden. Ich will jetzt nicht gesondert auf den Mut eingehen den es erfordert, die eigene Geschichte einer Beurteilung zu unterziehen.
    
    Ich verabschiede mich zwar, doch dies heißt nicht, dass ich dieser Site den Rücken kehre, vermutlich werde ich hin und wieder Kurzgeschichten veröffentlichen, die wahrscheinlich dem momentan vorhandenen Mainstream dieser Site nicht entsprechen werden. Wie alle Leserinnen und Leser meiner Geschichten wissen werden, ich bin zwar ein Freund und Anhänger von Happy Ends, nur Geschichten a la Rosamunde Pilcher im xxx-Format schreibe ich nicht. Das soll jetzt wirklich keine Kritik sein, solche Geschichten sind toll, bereiten Freude, nur, ich persönlich kann damit wenig anfangen, sie sind mir zu vorhersehbar.
    
    Während meiner Geschichten habe ich mich oft gefragt, was Erotik bedeutet. Für manche bedeutet es vielleicht die genaue Beschreibung des Aktes, für andere die Beschreibung, wie sich Liebende finden. Für mich waren die erotischsten Momente in einer Geschichte oft die, in denen Situationen zu kippen schienen, wo plötzliche Eingebungen stattfanden, die ...
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