1. Eine verschwundene Liebe


    Datum: 31.05.2021, Kategorien: Berühmtheiten Autor: byLilly_Maus

    ... allerdings verblieb sie nicht in dieser entspannenden Sitzlage. Es war ja Wochenende! Und zu dieser Zeit ging sie immer in die Disco „Zum weißen Schwan". Niemand wusste, wie es zu diesem Namen gekommen war. Wie ältere Leute erzählten, war es wohl früher mal ein Restaurant gewesen und es hatte diesen Namen gehabt. Ein neuer Besitzer aber hatte die Gastlichkeit übernommen und eine Disco daraus gemacht, aber wohl vergessen, einen neuen Namen zu suchen. Jedenfalls hieß es weiterhin so.
    
    Sie war wohl keine Disco-Gängerin, aber hier fand sie ihre Freundinnen und Freunde, konnte sich gut unterhalten und das war Entspannung für sie. Natürlich fand sie auch des öfteren einen netten Mann, sie mochte mehr ältere Männer, so bis dreißig, die waren netter und wussten besser, was sich Frauen wünschten.
    
    Und überhaupt war die Atmosphäre in der Disco gut. In der Mitte war eine große Tanzfläche und rundherum die Tische für die Gäste, alles war ein bisschen abgeteilt, sodass man nicht wie auf dem Präsentierteller saß.
    
    Jedoch, so schnell brauchte sie nicht dorthin gehen, denn meist fing es erst ab 22.00 Uhr an, interessant zu werden. Und schließlich war es bis morgens um 5.00 Uhr geöffnet. Das heißt, so lange blieb Juliette nicht, sie war nicht so ein Nachtmensch, wie andere. Meist ging sie so um 2.00 Uhr wieder nach Hause, entweder allein oder zu zweit.
    
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    Es dauerte allerdings nicht lange, da war es an der Zeit, zur Disco zu gehen. Als Juliette im „Weißen Schwan" ankam, ...
    ... war schon etwas Hektik zu spüren. Die Tanzfläche war voll und auch an den Tischen saßen viele junge Leute. Sofort erkannte sie ihre Gruppe, sie saßen ziemlich weit vorn und sie ging zu ihnen hin. Jutta, Wuschi, Lena und Billy wurden begrüßt. Sofort entstand ein eifriges Gespräch, man machte ein wichtiges Gesicht oder lachte. Ab und zu schaute Juliette auf die Tanzfläche, auch dort erkannte sie einige Freunde. Sie fühlte sich hier wirklich wie zu Hause, es war einfach schön. Und zu dieser Zeit, es war Sommer, war es einfach herrlich in dieser, nicht ganz hellen Atmosphäre.
    
    Es dauerte nicht lange, da hörte sie hinter sich eine sympathische Stimme: „Na, willste tanzen, Süße?"
    
    Sie schaute zurück und sah in ein nettes Gesicht. Oh ja, sie wollte, stand auf und beide gingen zur Tanzfläche. Und der junge Mann konnte gut tanzen, es war nicht nur ein Rumgehopse. Erst wurde ein Hit gespielt, da musste man Abstand halten. Nun ja, mal so, mal so. Jedoch als nächstes wurde etwas Langsames gespielt, das war ihr auch lieber. So konnte man sich auch gut mit dem Gegenüber unterhalten.
    
    „Ich heiße Robert", meinte er, „aber man sagt nur Robby zu mir. Das darfst du auch sagen."
    
    „Ja, in Ordnung", antwortete sie, „und ich heiße Juliette. Aber du darfst Julie zu mir sagen."
    
    Das war also erst einmal erledigt. Die ersten Worte, die sie miteinander sprachen. Und beide lachten, denn dass zwei einen Namen hatten und anders genannt wurden, das kam ja nicht sehr oft vor.
    
    „Ich habe dich schon ...
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