1. Recht auf Rache 02


    Datum: 10.06.2021, Kategorien: Gruppensex Autor: byfotzenfreund

    Die Frau, die in der gynäkologischen Ambulanz der Uniklinik saß, zitterte am ganzen Körper, obwohl sie nicht fror. Sie war in eine dicke, graue Wolldecke gehüllt und trug einen zwei Nummern zu großen Trainingsanzug. Die Kriminalbeamtin des Dauerdienstes versuchte sie zu beruhigen, aber die Frau registrierte nicht einmal ihre Anwesenheit.
    
    Vor drei Stunden hatte man sie entdeckt, wimmernd und nach Bier stinkend, auf dem Boden kauernd im Technikraum der Tiefgarage unter der Kongresshalle. Hinter dicken Rohrleitungen, nackt und notdürftig mit einem zerrissenen Kostüm bedeckt.
    
    Nach den Umständen des Auffindens war den Beamten klar, dass ein Sexualverbrechen stattgefunden hatte. Aber die Befragung der Frau hatte nichts ergeben. Sie sagte kein Wort. Anhand der Ausweise in der Handtasche wurde das Opfer als Claudia Rathmann, Vorstandsmitglied der Großbank-AG, identifiziert.
    
    Es war Zufall, dass ein Elektriker schon um sechs Uhr morgens den Technikraum betrat. Eine der Ausfahrtschranken öffnete sich nicht und er wollte die Steuerung prüfen. Jetzt war es Acht und in der Klinik arbeitete schon die Tagschicht. Die Kripobeamtin war von der Nachtschicht übriggeblieben. Kapitalverbrechen erforderten großen Personaleinsatz und man versuchte, mit den übernächtigten Kollegen über die Runden zu kommen, bevor eine Sonderkommission gebildet werden musste. Das ganze Team befand sich zur Spurensicherung und Zeugenbefragung am Tatort und man hoffte, innerhalb der nächsten ...
    ... vierundzwanzig Stunden die entscheidenden Hinweise und Beweise zu finden.
    
    Claudia war im kriminalistischen Sinne ein Beweis. Ihre Kleidung, ihr Körper, sogar ihr Körperinneres konnte Spuren enthalten, im besten Falle Täterspuren. Eine Assistenzärztin führte die Spurensicherung mit den Gerätschaften durch, die sie von der Beamtin gereicht bekam. Spezielle Utensilien für Hautabrieb, Speichelprobe, Scheidenabstrich und die rektale Untersuchung. Haare als Vergleichsprobe. Einen Clipbeutel für Kopfhaare, einen extra Beutel für Schamhaare. Aber die gab es nicht. Niemand nahm davon Notiz. Rasierte Genitalien waren heutzutage nichts Besonderes. Aber vom Täter konnten Haare, Fasern und Hautpartikel vorhanden sein. Claudia war wieder nackt und wurde Zentimeter für Zentimeter abgerieben, abgeklebt und abfotografiert. Ihre Schnittwunden waren bereits in der Notaufnahme versorgt worden. Ihr fraulicher, sonst so reizvoller Körper war übersät von orangeroten Flecken des Desinfektionsmittels, von Kompressen und Pflastern, die man über die genähten Fleischwunden und kleineren Einschnitten geklebt hatte. Beide Hände waren mit Mullbinden umwickelt. Um die rechte Wange begann sich ein Hämatom zu bilden, das in ein paar Stunden in tiefstem dunkelrotblaugrün schillern würde. Die Unterlippe war aufgeplatzt. Sie sah aus wie die Hauptdarstellerin in einem Horrorfilm. Genau solch ein Film lief immer wieder vor Claudias Augen ab.
    
    Nach einer gefühlten Ewigkeit brachte man Claudia vom Krankenhaus ins ...
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