1. Recht auf Rache 02


    Datum: 10.06.2021, Kategorien: Gruppensex Autor: byfotzenfreund

    ... Polizeipräsidium. Man hätte sie auch zur Beobachtung in der Klinik behalten, aber sie lehnte ab. Es war gegen Zehn und die Beruhigungs- und Schmerzmittel wirkten. Die Polizei hatte gebeten, die Mittel so zu dosieren, dass eine Zeugenvernehmung noch möglich war. Claudia war körperlich am Ende, aber geistig noch wach.
    
    Man hatte sie in ein Büro gesetzt und gesagt, der Chef käme gleich. Es sah aus, als hätte er eilig den Raum verlassen. Der Schreibtischstuhl war an die Wand geschoben und der Luftzug des halboffenen Fensters fegte lose Blätter vom Tisch. Claudia ließ sie liegen. Jede Bewegung schmerzte. Sie schaute zu Boden, als jemand eintrat.
    
    „Guten Tag, mein Name ist Peter Steiner, ich bin der Inspektionsleiter und..."
    
    Claudia wollte die Begrüßung erwidern, aber als sich die Blicke kreuzten, blieben ihr die Worte im Hals stecken.
    
    Hauptkommissar Steiner ging es ebenso. So traf er sie also wieder. Diese Frau!
    
    Er fühlte sich nicht wohl in seiner Haut. Das hätte nicht passieren dürfen. Er meinte nicht den Fall an sich, dass passierte ständig. Dieser Frau hätte es nicht passieren dürfen und dann hätte es nicht passieren dürfen, dass er den Fall zu bearbeiten hatte.
    
    „Wir kennen uns." Steiner hatte entschieden, nicht so zu tun, als habe er Gedächtnislücken. Claudia nickte.
    
    „Ich hoffe, sie haben die Zugfahrt in guter Erinnerung." Verflucht, er hätte sich ohrfeigen können. Aber der Satz war schon gesagt. Die Frau war das Opfer eines Sexualverbrechens und ihm fiel ...
    ... nichts Besseres ein, als das Gespräch auf Sex zu lenken.
    
    „Ich erinnere mich an einen sympathischen Mann mittleren Alters in meinem Abteil. Es ist entsetzlich, zu was Männer fähig sind."
    
    Steiner spürte einen Kloß im Hals. Was hatte sie gemeint? Er konnte Claudias Gedankengang nicht folgen. Meinte sie ihn oder den Täter?
    
    „Ich wollte nicht, aber ich bin doch nicht so stark wie ein Mann. Ich habe es überall gespürt!" Claudia krümmte sich auf dem Stuhl und brach in Tränen aus.
    
    War es richtig oder falsch, Steiner war es egal. Er hatte das Bedürfnis, die Frau in den Arm zu nehmen. Er rollte mit seinem Stuhl neben sie und umarmte sie vorsichtig. Von dieser Frau träumte er, seit Wochen. Der Zugverkehr hatte so viel Lust in ihm geweckt, dass ihm der Sex mit seiner eigenen Frau seitdem albern vorkam. Der Haussegen hing nicht nur schief, es gab ihn gar nicht mehr. Seine Recherche nach der Unbekannten, die ihm bei der Bahnfahrt Samen und Verstand geraubt hatte, war jedoch erfolglos geblieben. Dienstlich war es völlig unzulässig, es hätten ihn den Job kosten können. Jeden Tag, jede Nacht musste er an diese Frau denken. Jetzt war sie da. Aber in welchem Zustand! Am liebsten hätte er mit ihr geheult.
    
    Steiner blätterte im Kurzbericht, den der Bereitschaftsdienst übermittelt hatte.
    
    „Frau... äh...Rathmann, äh..." Er wusste jetzt, wie sie hieß. Claudia war ihr Vorname. Er stotterte trotzdem. „Ähem, Frau Rathmann, Sie, äh, ich, äh, wir müssen..."
    
    „Wir sollten uns duzen", sagte ...
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