1. Erwachen (6)


    Datum: 25.06.2021, Kategorien: Erstes Mal Autor: Drance1964

    ... Dass sie fast unnatürlich von einem bestimmten Mann angezogen wird. Bald merkt sie, dass sie gar kein Mensch sondern eine Maschine ist, die genau diesen Mann töten soll und dass die Anziehungskraft, die er auf sie ausübt, Teil ihrer Programmierung ist. Sie denkt sogar darüber nach, ob es ihr möglich ist, sich gegen ihr vorbestimmtes Schicksal aufzulehnen, aber am Ende jagt sie doch ihr Opfer. Sie muss zwar nicht selber zum Mörder werden, denn noch andere sind hinter ihrem Ziel her und verletzen es so schwer, dass es in ihrer Obhut stirbt, aber dennoch findet sie keinen Weg, bewusst ihrer Bestimmung zu entgehen. Was, wenn man es genau nimmt, bedeutet, dass sie bewusst ihr Dasein und ihre Ziele hinterfragt. Letztlich geht es um das Dilemma, dass sie sich zwar ihrer Situation bewusst, jedoch nicht in der Lage ist, ihr Handeln auf dieser Basis frei zu bestimmen. Wenn man so will, eine Art moralische Zwickmühle aus der Sicht einer Maschine."
    
    Sabine hörte aufmerksam zu. "Bist du schon fertig mit dem Buch? So, wie du es erzählst, klingt es fast so", meinte sie dann und drückte ihre Wange fester in meine Hand. "Nein, ich lese es nur gerade zum zweiten Mal", antwortete ich. "Ach so", antwortete sie träge und gähnte. "Was hat dir denn am besten gefallen?" Ganz unscheinbar und unschuldig klang ihre Frage. Ich überlegte kurz. "Hmm, ich glaube, die Art, wie Lem das Denken der Maschine und ihre Erkenntnis, dass sie kein Mensch ist..." Sabine prustete und klopfte mir auf den Bauch. ...
    ... "Nein, Aldo, Dummerchen, doch nicht im Buch - ich meine mit uns!" Ich war völlig aus dem Konzept geraten und sie amüsierte sich prächtig darüber. 'Na warte, du', dachte ich, 'Das kann ich auch.' Ich legte den Kopf in den Nacken und tat als müsse ich schwer überlegen. "Ääähem... na zum Beispiel das hier." Meine Hand landete zielsicher auf ihrer Brust und ich stellte zu meiner großen Freude fest, dass sie wegen des trägerlosen Kleids auf einen BH verzichtet hatte. Das machte es mir natürlich unmöglich, die Hand dort wieder wegzunehmen. Auch Bine schien nichts Schlimmes daran zu finden, dass ich durch den dünnen Stoff mit ihren Nippeln Stehaufmännchen spielte. Sie kicherte, als ich mit der anderen Hand ihre Seite herabfuhr. Sie war wirklich kitzlig. Bald wanden wir uns im Gras und kitzelten uns gegenseitig. Wir gackerten dabei wie die Hühner. Vergessen war alle Ernsthaftigkeit. Wir waren wie zwei Kinder, die ihren Spaß hatten. Als wir außer Atem waren, küssten wir uns. Wäre doch alles so einfach in einer Beziehung!
    
    Dann saßen wir einfach nur nebeneinander, eng aneinander gelehnt, sie unter meinen Arm gekuschelt. "Ich weiß es", sagte ich schließlich. Sie sah mich fragend an. "Letzte Nacht. Als ich dich geweckt habe. Das war am heftigsten. Von allem etwas. Ungestört. Ungehemmt. Schon wenn ich daran denke..." "Ja?", grinste sie mich von der Seite an, "Was ist dann?" Ich schaute sie ernsthaft an. "Muss ich das jetzt wirklich weiter ausführen?" Meine Hand rutschte ihre Seite herab, bis ...
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