1. Rapunzel: Frisch Geschwängert 02


    Datum: 29.06.2021, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byHentaisama

    Nach den Turbulenten letzten Tagen, nach ihrem Geburtstag und der „Trennung" von ihrem Ehemann Eugene, besuchte Rapunzel bekannte außerhalb der Stadt. Lesen Sie hier, was Rapunzel dabei passierte...
    
    Rapunzel nutzte den schönen Tag, um einige Bekannte zu Besuchen, die etwas außerhalb der Stadt, im angrenzenden Wald wohnten. Sie ging immer gerne dort hin, es gab gute Hausmannskost und schöne Geschichten vom alten Schorsch. Sie hatte die Familie über Eugene kennengelernt und hielt den Kontakt zu ihnen bis heute. Am späten Nachmittag macht sich Rapunzel dann auf den Rückweg. Bereits in der Ferne konnte sie die dunklen Wolken erkennen. Sie hoffte noch vor dem drohenden Gewitter zu Hause zu sein, aber als die ersten Blitze zuckten und ein tiefer Donner über das Land rollte, war Rapunzel klar, das sie es nicht schaffen würde. Es ging jetzt nur noch darum etwas zu finden, wo man sich unterstellen konnte. Schon bald verdunkelten graue Wolken die Spätsommersonne und kurz darauf setzte schon leichter Regen ein. Jetzt musste sie erst mal einen Platz finden, wo sie nach Möglichkeit nicht nass wurde und auch nicht vom Blitz erschlagen werden konnte. Aber das gestaltete sich schwierig. Rapunzel trug heute einen großen Strohhut auf ihrem Kopf und ein weißes Kleid aus festen Stoff. Der Regen drang aber bereits hindurch, es dauerte nicht lange und ich Kleid klebte förmlich an ihrem zierlichen Körper. Obwohl es Warm war, fröstelte sie etwas. Rapunzel suchte verzweifelt eine ...
    ... Unterstellmöglichkeit, und wie aus dem nichts, tauchte am Wegesrand plötzlich eine Scheune auf. Rapunzel nutzte die Gunst der Stunde und lief hinüber. Das Tor war nicht verschlossen, dankbar öffnete sie es und trat ein. Ein Geruch vom frischen Heu stieg ihr in die Nase. Tatsächlich war die Scheune bis zum Dach damit gefüllt. Links und rechts stapelte es sich, es gab gerade noch einen kleinen Weg in der Mitte. Rapunzel liebte das Heu, sie lachte auf und hüpfte in den ersten, großen Haufen. Sie rollte sich auf den Rücken, Atmete tief durch und sah an die Decke. Es würde sicher eine Weile dauern, bis der Regen aufhörte, also sprach nichts gegen ein kleines Nickerchen.
    
    Gedacht getan.
    
    Rapunzel schloss ihre Augen und döste kurz darauf auch schon ein.
    
    Irgendwann wurde sie wach. Rapunzel war nicht ganz klar ob es das knarren des Boden war oder das flüstern, jedenfalls war sie schlagartig wach. Zu ihrem entsetzen stellte sie fest, das sie nicht mehr alleine war. Vor ihr standen zwei Männer. Der eine war schon älter, er trug einen langen, weißen Bart. Seine blauen Augen sahen Rapunzel begierig an. Der Typ neben ihm war das genau Gegenteil, ein Knabe, gerade dem Kindesalter entwachsen. Der zarte Bartwuchs zeugte davon. Er hatte seinen Blick mit hochroten Kopf gesenkt. Er war noch unerfahren, wohl in jeder Hinsicht.
    
    Der Alte strich sich mit der faltigen Hand durch seinen dichten Bart und lachte kehlig.
    
    „Interessant, was sich so alles in unsere Scheune verirrt, nicht Wahr, Junge?"
    
    Der ...
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