1. Zwei unkeusche Mädchen!


    Datum: 02.07.2018, Kategorien: CMNF Autor: RebeccaMontez

    ... etwas später und mit leichten Vorwurf:
    
    “Du hattest wiedermal den ganzen Spaß und ich nur diesen Trottel. Irgendwie drehst du die Dinge immer so, daß ich die Dumme bin. Find ich nicht ok.“
    
    Ich versprach, dass wir es das nächste Mal andersrum machen werden.
    
    Auf dem Rückflug musste ich noch etwas spezielles mit Julia besprechen.
    
    „Wir sollten schwindeln, wenn wir den Ehefrauen Bericht erstatten.“
    
    Daran habe sie auch schon gedacht, was habe es für einen Sinn vier Ehen zerstören?“ ,meinte Julia.
    
    „Genau das meine ich, bin froh dass Du das auch so siehst.
    
    Bleibt natürlich die Frage, warum wir dann überhaupt mit ihnen ins Bett sind?“
    
    Worauf Julia kichernd meinte:
    
    „Wir sind einfach zwei unkeusche Mädchen.“
    
    Präziser konnte man es nicht ausdrücken.
    
    Für was denn das ganze Theater werden nun einige Leserinnen zu recht fragen.
    
    Julia und ich hätten den Auftrag am ersten Abend beenden können, oder, da wir sowieso die Ehefrauen anschwindeln wollten, auch einfach nichts tun müssen.
    
    Ja, zugegeben, da ist was dran, aber wo wäre dann unser
    
    Amüsement geblieben?
    
    Stattdessen, vier langweilige Tage im Hotel?
    
    Nein, liebe Leserinnen, dann schon lieber vier Tage Spiel und Spaß.
    
    Nachtrag:
    
    Nachdem ich den Ehefrauen Bericht erstattet hatte und wie mit Julia abgesprochen die Sache so schilderte, als wäre nichts gewesen, erlebte ich eine unangenehme Überraschung.
    
    Die Damen hatten zusätzlich einen Privatdetektiv ...
    ... enga- giert, der den tatsächlichen Sachverhalt, auch teilweise mit Fotos, protokolliert hatte.
    
    »Ich ahnte, daß ich Ihnen nicht trauen kann. Sie sind ja wirklich eine Hure«, beschimpfte Ruth mich entrüstet.
    
    »Ruth, Sie rufen bei einem Callgirlservice an und bestellen ein Mädchen.
    
    Wen erwarten Sie, Mutter Theresa?«, fragte ich.
    
    Darauf ich dann endgültig hinausgeworfen wurde.
    
    Die Damen haben sich auch bei Madame beschwert und wollten ihr Geld zurück.
    
    Madame erteilte mir einen Rüffel.
    
    »Wenn du sowas nicht machen willst, ist das okay, sag es aber bitte vorher. Annehmen und dann den zahlenden Kunden, ja, auch wenn es Frauen sind, falsch zu unterrichten, geht nicht. Merke dir das, Rebecca.«
    
    Ich hatte trotzdem kein schlechtes Gewissen.
    
    Madame Eve hatte mich für lange Zeit, keiner dieser speziellen Buchungen mehr zugeteilt, da sie wohl das Gefühl
    
    hatte, ich sei da nicht sehr verlässlich.
    
    Was sich auch direkt bestätigte, als sie aus Personalgründen, alle jüngeren Frauen waren gebucht, oder hatten keine Zeit, mir wieder so eine Treuesache zuschob.
    
    Ich »versagte« abermals.
    
    Die Sache flog abermals auf.
    
    Madame war abermals böse mit mir.
    
    Ich hatte abermals kein schlechtes Gewissen.
    
    Anmerkung:
    
    Daß Frauen, die über gewisse finanzielle Möglichkeiten verfügen, ihre Ehemänner einem »Treuetest« unterziehen, kommt übrigens öfters vor.
    
    Fast ausnahmslos engagieren sie dazu ein Callgirl der ge- hobenen Preisklasse. 
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