1. Deborah und Die Bestie


    Datum: 29.07.2021, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byhardcorefrank

    ... löste und schlaff liegenblieb.
    
    "Töte es!" rief Deborah dem muskulösen, bleichen Hünen, der jetzt abermals auf die Bestie einhieb, schrill und mit neu erwachter Hoffnung zu, doch mußte das Monstrum irgendein geheimnisvolles Kraftfeld um sich errichtet haben, das der Blonde auch mit seinem Flammenschwert nicht zu durchdringen vermochte.
    
    "Ich kann nicht, Deborah!" schrie der Fremde, dessen strahlende Klinge abermals wirkungslos am Körper des Ungeheuers abglitt. "Seine Psi-Kräfte sind zu stark. Wir müssen hier verschwinden!"
    
    Mit diesen Worten ließ der Fahlhäutige von dem Monster ab, griff entschlossen nach Deborahs Hand, und wie so oft in den vergangenen Wochen verspürte sie auch jetzt wieder das schreckliche Gefühl, in einen unermeßlich tiefen, schwarzen Brunnenschacht zu fallen.
    
    Als der schreckliche Sturz endete, fand Deborah sich in dem dunklen, schmutzigen Klassenraum der alten Grundschule von Hanover/Colorado wieder, diesmal allerdings an der Seite des geheimnisvollen, bleichen Fremdlings, dessen blaue Augen sie sanft und mitfühlend musterten.
    
    In diesem Moment konnte Deborah die Gefühle panischen Schreckens und ohnmächtiger Verzweiflung, die sich ihrer gemarterten Seele bemächtigt hatten, einfach nicht mehr länger beherrschen.
    
    Hemmungslos schluchzend brach sie vor dem Fremden zusammen, dessen kräftige Arme sie jedoch sanft auffingen und einen schlimmen Sturz verhinderten.
    
    "Ich weiß, kleines Erdenmädchen, ich weiß!" redete der riesenhafte Blonde mit der ...
    ... bleichen Albinohaut beruhigend auf Deborah ein, während er sie zärtlich an sich zog und ihr über das wirre, schweißverklebte Haar strich.
    
    Und obgleich Deborah den seltsamen Fremden erst seit wenigen Minuten kannte, fühlte sie sich bei ihrem mysteriösen Retter auf seltsame Weise geborgen. So ekelhaft und abstoßend die Bestie auf sie wirkte, aus deren Klauen der fahle Blonde sie befreit hatte, so beruhigend und warm empfand sie die Aura dieses Mannes, der mit Sicherheit genau so wenig von der Erde stammte wie Debbies brutaler Peiniger. Überdies spürte sie mit ihrer untrüglichen weiblichen Intuition, daß sie von diesem ebenfalls nicht menschlichen, aber zumindest beruhigend menschenähnlichen Wesen einige Antworten auf die Fragen erhalten würde, die seit Wochen wie glühende Kohlen auf ihrer Seele brannten.
    
    Doch zunächst einmal entfernte sie den lächerlichen Federschmuck aus ihrem Schritt. Dann raffte sie ihre Sachen zusammen, die sie während ihres kurzen Anfalls animalischer Triebhaftigkeit achtlos in dem schmutzigen, alten Klassenraum verstreut hatte, und kleidete sich hastig an, ehe sie sich wieder dem bleichen, flachsblonden Exoten zuwandte.
    
    "Wer bist du?" hauchte sie, nachdem sie sich auf die Zehenspitzen gestellt und ihrem Retter ihre ganze Dankbarkeit spontan durch einen sanften Kuß auf die Wange bezeugt hatte. "Wer ist dieses abscheuliche Monster? Warum um alles in der Welt ist es so sehr darauf versessen, Sex mit mir zu haben, wo es doch die schönsten Frauen der ...
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