1. Opa Puschke und das Eierplätzchen


    Datum: 30.07.2021, Kategorien: CMNF Autor: Luftikus

    ... wir uns aber wirklich anständig benehmen Herr Puschke!“ Um weiteren Peinlichkeiten zu entgehen, schob das Eierplätzchen nun den Rollstuhl im großem Abstand um jedes weibliche Wesen herum. An der engen Wegbiegung konnte er nicht ausweichen und die nackten Oberschenkel einer Hochgeschossenen im ganz kurzem Minirock, lockten in Opa Puschkes Reichweite. Ach, wie lange hatte er nicht mehr so ein Frauenbein in den Händen gehalten. Er griff zu.
    
    Schrill schrie die Begrapschte auf, dem Eierplätzchen verschlug es erblasst die Sprache. Doch Opa Puschke reagierte gewitzt, verdrehte krampfend die Arme, so, als ihm die Kontrolle darüber fehlte, und ergänzte sein Schauspiel mit einen traurigen Dackelblick. „Ach Sie armer Mann.“ Die Hochgeschossene streichelte Opa Puschkes Wangen. Auch sie ignorierte den Bufdi.
    
    Nun brannte es im alten Haudegen. So viele hübsche Weiber, doch das Eierplätzchen schob im Slalom, ließ ihm keine Chance. Die ergab sich an der nächsten Wegkreuzung von rechts kommend. So ein erfolgreiches Schauspiel musste doch fortgesetzt werden! Schon bekamen Opa Puschkes Finger den Saum eines Minirockes zu packen. Er zog kräftig und ein knapper Schlüpfer mit lustigen Katzenmotiven erblickte das Tageslicht, der die zarten Pobacken kaum verdeckte.
    
    Das Eierplätzchen kam vor Stammeln gar nicht zur Entschuldigung. Die Gruppe junger Frauen kicherte darüber, als wäre nur ein kleines Missgeschick geschehen.
    
    Der Bufdi rettete sich auf eine Parkbank mit genügend Abstand zum ...
    ... Parkweg. „So Herr Puschke, nun genießen wir die Nachmittagssonne.“ Er schob den Rollstuhl an die Seite der Bank und stellte gewissenhaft die Bremsen fest, setzte sich, um die neusten Einträge in seinen sozialen Netzwerken zu checken.
    
    Wir genießen die Sonne ? Denkste. Das Eierplätzchen vielleicht, Opa Puschke bestimmt nicht. Sein Aufpasser blickte mit abwesenden Blick auf sein Smartphone. Die Luft war rein, also los. Da musste heute noch mehr drin sein, als ein Schlüpfer mit Katzenmotiven.
    
    Leise lösten sich die Bremsen. Drei, vier heftige Züge am Handlauf, schon erreichte Opa Puschke den abschüssigen Weg. Sein Rentner Chopper nahm Fahrt auf.
    
    Der Fahrtwind pfiff ihn um die Ohren. Er sah ein rotes Stück Stoff schnell auf sich zukommen, griff zu. Schon hielt er ein zerrissenes Top in seinen Gichtfingern, konnte den Anblick der freigesetzten straffen Nippel nicht genießen. Die rasante Abfahrt ging weiter.
    
    Der Aufschrei der Entblößten ließ nun auch das Eierplätzchen aus seinem digitalen Nirwana erwachen. Der Bufdi sprang auf, seiner Betreuungsperson hinterher zu stolpern.
    
    Zwei Damen stoben auseinander, sich vor dem herbei stürzenden Gefährt zu retten. Doch waren sie nicht schnell genug. Opa Puschke bereitete seine Arme weit aus, und erweiterte seine Sammlung um zwei weitere Oberteile.
    
    Mutig helfend stellte sich eine Studentin in einem Sommerkleidchen mit leichten Stoff den Rollstuhl in den Weg. Sie unterschätze die Gewalten der Schwerkraft. Eine Stellschraube verfing ...