1. Mal so, mal so, mal so


    Datum: 05.07.2018, Kategorien: BDSM Voyeurismus / Exhibitionismus Autor: lilie33

    ... und außerdem, so ist mein Eindruck, ohne dass ich weiß, was der Inhalt ihres Gespräches ist, ich würde ihm möglicherweise dabei schaden. Das möchte ich auf keinen Fall.
    
    Also drehe ich mich ihm zu Liebe, so wie ich sowieso schon ihm zu Liebe hier so liege, auf den Rücken. Meine Hände lege ich auf meinem Bauch zusammen. Meine Vorderseite präsentiere ich den beiden anderen. Oder ist es eher meine Liebhaber, der mich hier präsentiert nach dem Motto, sehet her, mein neuer Porsche, meine neues Edelmountainbike, meine neue Liebesgespielin?
    
    Zu meinen Füßen, so sehe ich jetzt, sitzt sein Freund. Im Sessel sitzt jemand mir Fremdes.
    
    Aber beide schauen jetzt, nein, ich muss schreiben, natürlich schauen jetzt beide auf mich, wollen möglichst alles und jedes Detail von mir direkt sehen.
    
    Mein Liebhaber legt betont langsam seinen Unterarm und seine Hand über meine Brüste, lässt den Beiden aber genügend Zeit viel hinzusehen.
    
    Er zelebriert die Bewegung so, dass jeder weiß, schaut hin, sie gehört mir, sie ist mir, mein Eigentum, mein Spielzeug …
    
    So empfinde ich jedenfalls seine Bewegung.
    
    Sie widerspricht meinem Selbstverständnis.
    
    Aber, sie beruhigt mein Unsicherheitsgefühl.
    
    Die Geste scheint in der einvernehmlichen Sprache dreier Männer gesprochen zu sein. Sie scheinen die Aussage der Geste zu verstehen. Sie hätte wohl jeder Mann verstanden, vermute ich.
    
    Als nächstes, so kann ich mir vorstellen, beginnen die Machtspiele der Männer, um mich, um das Weibchen in ...
    ... ihrer Mitte. Für sie das paarungswillige Weibchen! Das Weibchen, das den Nachwuchs des glorreichen Siegers austragen darf, ihre Gene mit seinen überlegenen Genen mischen darf. Und in diesem Reigen bin ich dann nur ihr Objekt, die Trophäe des Sieges ihres Machtkampfes.
    
    Mein Liebhaber versucht seinen Besitz zu verteidigen, versucht sein Weibchen vor dem Zugriff der fremden Männchen zu sichern, will sich sein alleiniges Begattungsrecht erhalten. Die Aggression der anderen beiden wird versuchen genau dies aufzubrechen …
    
    Oh Gott, denke ich, jetzt komm mal runter. Wir sind hier immer noch in einer menschlichen Zivilisation. Gut, mein Liebhaber wollte mich nackt bei diesem Treffen dabei haben. So ist es nun. Die andern werden jetzt weder über ihn herfallen und danach über mich noch direkt über mich.
    
    Sicherheitshalber setzte ich mich doch auf den Schoß meines Liebhabers auf, lege meine Arme um ihn und signalisiere so – hoffentlich – ich bin die SEINE, sein Weibchen, ich paare mich ausschließlich mit ihm (so sagt man doch im Biologiedeutsch für „primitivere“ Kreaturen als die Spezies Mensch, wenn sie um des Nachwuchses willen Geschlechtsverkehr haben?).
    
    Ach, wieder diese „schrägen“, nichts nutzenden, mir selbst angsteinflößenden Gedanken. Ich lege meinen Kopf an seinen, sehe nach hinten in die Küche des Häuschen. Mein Liebhaber hat den einen Arm um mich, meine Taille, und die Hand des anderen Arms auf meine Brust gelegt. Es fühlt sich für mich – in dieser ungewöhnlichen ...
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