Der Junge von nebenan
Datum: 16.08.2021,
Kategorien:
Selbstbefriedigung / Spielzeug
Reif
Hardcore,
Autor: LucyMuschiMe
... Feierabend wenn alle schon gegangen sind, schnell auf dem Schreibtisch einen Fick. Doch als mein Abschluss und die Aussicht auf eine Festanstellung näher rückten, wurde ich unzufrieden. Ich weiß nicht genau warum. Der Sex mit Clemens war okay, aber irgendwann fiel mir auf, dass ich dabei mit den Gedanken meist ganz woanders war. Die ersten paar Male im Büro waren noch aufregend, die ersten paar Male bei ihm zu Hause auch. Doch dann wurde ihm die Arbeit wichtiger, und mir etwas anderes. Clemens gab sich kaum noch Mühe, dass auch ich im Bett auf meine Kosten kam, aber das war gar nicht der Grund, warum ich unruhig wurde. Ich wurde unruhig, weil er immer öfter über unsere Zukunft redete: wie wir wohnen würden, wohin wir in den Urlaub fahren würden, welches Auto wir kaufen würden. Mich überkam Beklemmung bei dem Gedanken, dass die restlichen fünfzig oder sechzig Jahre unseres Lebens genauso verlaufen würden wie die zwei, die ich bereits mit ihm zusammen war. Das alles war zu wenig für ein Leben. Zu Clemens sagte ich nichts davon, und es schien ihm nicht aufzufallen, dass ich schwieg, wenn er über seine Pläne für unsere Zukunft sprach. Während der Arbeit war es immer so, dass er bestimmte, was wir machten, weil er mehr Erfahrung und mehr Erfolge vorzuweisen hatte. Ich sagte stets nur dann etwas, wenn ich anderer Meinung war. Und inzwischen war ich anderer Meinung, was unsere Zukunft betraf. Ich wusste damals nicht, was meine Meinung war. Ich wusste nur, dass ich nicht Ja sagen ...
... konnte, als er mir einen Heiratsantrag machte. Ich konnte ihm nicht erklären warum, ich schüttelte nur den Kopf und verließ das Restaurant. Zuerst dachte er, ich hätte etwas mit jemand anderem. Ein paar Wochen später machten wir Schluss, effizient und ohne viel Gefühlsaufwand, denn keiner von uns wollte unser Arbeitsverhältnis gefährden. Erst jetzt, als ich auf der Terrasse meines Bruders sitze und der Party nebenan zuhöre, kann ich Clemens sagen, was mit mir nicht stimmte: Vor lauter Vorbereitung auf die Arbeitswelt habe ich meine Jugend verpasst. Es kann nicht sein, dass man seinen ersten Freund heiratet und sein ganzes Leben nur mit einem Mann Sex hat, oder? Dass man nie eine Nacht durchgemacht hat und noch nie betrunken war? Nie Fan einer Rockband, nie auf einem Konzert? Als mir klar wird, was mir fehlt, was ich verpasst habe, könnte ich gleichzeitig weinen und lachen. Doch ich tue keines von beidem. Stattdessen stehe ich auf und trinke mit einem Zug meine Cola aus. Ich sehe an mir herunter. Für eine Party unter Jugendlichen bin ich leider nicht gekleidet: Mein Rock ist braun kariert, die Bluse hellblau. Als Erstes ziehe ich mein Höschen aus. Dann gehe ich in mein Zimmer und suche meine Reisetasche. Einen gepackten Koffer habe ich immer dabei, man weiß ja nie! . Ich finde einen Jeansrock, der sehr kurz ist, nicht mal bis zu den Knien reicht, dazu ein rotes T-Shirt mit tiefem Ausschnitt. Unterwäsche? Brauche ich nicht. Eine Jacke brauche ich bei diesen Temperaturen auch ...