Die Buchlesung Teil 01
Datum: 06.07.2018,
Kategorien:
Berühmtheiten
Autor: byWespe
... angekündigten Imbiss vorzuziehen. Dürften wir sie daher bitten, sich in den Raum nebenan zu begeben? Frischer Glühwein steht bei diesen eisigen Temperaturen ebenfalls zur Verfügung."
Mark verschlug es die Sprache.
Sie war bereits hier?
Im Raum neben ihm?
Bei Glühwein und einem Imbiss?
Er fror, ihm knurrte nach dem dürren Mikrowellenessen schon wieder der Magen und Andrea Sawatzki war ganz in seiner Nähe, ohne das er davon wusste???
Mark wollte wie elektrisiert aufspringen, aber sein Kreislauf spielte ihm einen bösen Streich. Zu groß waren wohl die Temperaturunterschiede, die sein Körper in den letzten Minuten zu bewältigen hatte. Ihm wurde schwindelig und schwarz vor Augen.
"Geben Sie mir bitte einen kleinen Moment", murmelte er und ließ sich auf das weiche Polster des Sofas zurücksinken.
Mit einem netten: „Aber natürlich!" war der freundliche Mitarbeiter wieder verschwunden.
Mark wurde wütend!
Das durfte alles nicht wahr sein!
Seine Haare, die Schuhe und der untere Teil seiner Jeans waren durchnässt, die Füße eiskalt. Seine Hände fühlten sich noch immer klamm und taub an, die Nase lief, die gerötete Haut seines Gesichtes brannte wie Feuer.
Er musste auf seinen heimlichen Schwarm einen fantastischen Eindruck machen, sollte es ihm überhaupt gelingen, im Raum nebenan einen vernünftigen Platz in ihrer Reichweite zu ergattern.
Und jetzt spielte sein Kreislauf verrückt?!
Das genügte!
Mark neigte schon seit Kindertagen recht leicht zu ...
... cholerischem Verhalten. Siegte diese Stimmung über ihn, war er unberechenbar, rasch aus der Fassung zu bringen und hatte diesen unseligen Hang, falsche Entscheidungen zu treffen.
Zornig entschlossen erhob er sich und stiefelte mit etwas unsicherem Gang in Richtung der Erfüllung seines Traumes.
Im Nebenraum angekommen, sah er sich geradezu erbost um, bereit, jeden, der Andrea Sawatzki näher kam als er selbst, aus dem Weg zu boxen.
Aber seine Wut dämmte sich in Sekunden, als er seiner katzenäugigen Göttin praktisch gegenüber stand. Professionell lächelnd stand sie vor ihm, nur ein Tisch, gefüllt mit Cola, Säften, Bier, Würstchen und Kartoffelsalat trennte die beiden. Sie trug ihre langen Haare offen, feuerrote Locken legten sich verführerisch um ihre schmalen Schultern. Mark fiel ohne jede Kontrolle die Kinnlade nach unten, als er wahrnahm, dass Andrea tatsächlich die Kleidung gewählt hatte, von welcher er noch zu Hause, in der Dusche geträumt hatte: Eine grün schimmernde Chiffonbluse schmeichelte ihrem schlanken Körper. Die großen Brüste waren augenscheinlich in einen Push-up-BH gezwängt worden, denn das weiße Fleisch wogte im tiefen Ausschnitt bei jeder ihrer Bewegungen.
Der untere Teil ihres Körpers steckte in einer teuren, knalleng sitzenden Designerjeans. Perfekt betonte diese Andreas langen Beine und den kleinen, runden Hintern. Mark hatte nicht erwartet, einen Blick auf ihre nackten Füße werfen zu können, wie auch, bei diesem Wetter. Aber die dunkelgrünen, ...