1. Angies Krankmeldung - Betriebsärztliche Kontrollu


    Datum: 06.07.2018, Kategorien: Schamsituation Autor: Anonym

    Als Angie (29) nicht am 3. Tag nicht zur Arbeit erschien, bestellte Wimmer (55), ihr Chef, am frühen Donnerstagmorgen den medizinischen Dienst der Firma zu ihr. Es klingelte um 7.30 Uhr, ich wollte gerade zur Arbeit gehen. Es standen fünf Männer vor der Tür.
    
    „Guten Tag Herr Simon, medizinisch-psychologischer Dienst der Firma Wimmer. Dürfen wir eintreten?“
    
    Ich bat sie ins Wohnzimmer.
    
    „Mein Name ist Dr. Brenner (52), Betriebsarzt Fachgebiete Arbeits- und ganzheitliche Medizin, dies ist Dr. Bauer (37), Betriebspsychologe, hier mein Assistent Herr Müller (48), Betriebssanitäter, dies der Vertrauensmann der Firma Herr Wilhelm (43) sowie unser Betriebsratsvorsitzender Herr Maler (62). Wir sind gekommen, um uns nach dem Gesundheitszustand Ihrer Gattin zu erkundigen bzw. um es gleich vorwegzunehmen, es bestehen Zweifel an ihrer Arbeitsunfähigkeit und wir möchten Sie bitten, uns zu ihr zu führen.“
    
    „Aber ich muss gleich zur Arbeit.“
    
    „Das macht nichts, Herr Simon, es geht ja um Ihre Frau und nicht um Sie.“
    
    Etwas verdutzt brachte ich die Herren ins Schlafzimmer, denn Angie wollte den Tag im Bett verbringen. Sie staunte nicht schlecht, als ich auf einmal mit den Herren in der Schlafzimmertür stand.
    
    „Entschuldige, die Herren sind von Deiner Firma, medizinisch-psychologischer Dienst. Es geht um deine Arbeitsunfähigkeit.“
    
    „Ja, ich kenne sie, guten Morgen.“
    
    „Frau Simon“, sprach sie der Betriebsarzt an, „es gibt Zweifel an Ihrer Arbeitsunfähigkeit und wir sind ...
    ... gekommen, um diese auszuräumen. Ich, wir hoffen, dass Sie mit uns zusammen arbeiten, sonst müssten wir den Amtsarzt einschalten. Sollte dieser dann Ihre Arbeitsfähigkeit feststellen, hätte dies Ihre Kündigung zur Folge. Sollte ich dies feststellen, würden Sie wahrscheinlich mit einer Abmahnung davon kommen.“
    
    „Natürlich arbeite ich mit Ihnen zusammen. Was soll denn jetzt geschehen?“
    
    „Nun, ich, wir möchten Sie untersuchen.“
    
    „Was, Sie alle. Das ist ja wohl ein Scherz?“
    
    „Nein, keine Sorge. Nur ich und meine Assistent und ggf. noch der Dr. Bauer aus psychologischer Sicht. Die Herren Wilhelm und Maler werden Sie weder untersuchen noch einer solchen Untersuchung direkt beiwohnen. Sie müssten allerdings gem. BetrVerfG die Rechtmäßigkeit der Untersuchung bestätigen und werden insofern indirekt am Rande anwesend sein.“
    
    „Und was soll ich jetzt tun?“
    
    "Sie bleiben erstmal im Bett, denn wir gehen zunächst von Ihrer Arbeitsunfähigkeit aus.“
    
    Das Schlafzimmer ist relativ klein. In der Mitte stehen ein französisches Bett (1,40x2m), am Fußende ein Kleiderschrank mit Spiegeltüren sowie zwei Sessel. Dr. Brenner setzt sich an ihre rechte Seite aufs Bett, seine Arzttasche stellte er auf den Nachttisch. Herr Müller sowie Dr. Bauer nahmen an ihrer linke Seite Platz.
    
    Die beiden vom Betriebsrat brachten die Sessel in einer Entfernung von 1 ½ Metern so in Position, dass sie sowohl direkt als auch durch die Spiegeltüren am Geschehen vollends teilhaben konnten. Als Angie dies bemängelte, ...
«1234...11»