1. You And Me against the World Ch. 02


    Datum: 24.08.2021, Kategorien: Schwule Autor: bygaldranorn

    ... als gut werden...
    
    ...denn nun gab Ville mit knapper Geste das Startzeichen...
    
    ... und the Devil's Eyes machten sich - Jona hätte schreien mögen, wären ihm da nicht ein Hindernis in seinem Mund und die noch in seinen Ohren nachklingende Warnung im Weg - mit geschmeidigen Fingerbewegungen an seinen Jeans zu schaffen.
    
    Die wollten hier doch wohl nicht...?!
    
    Jonas Augen weiteten sich erschrocken. Nein. Nein, nein, nein! Die KONNTEN nicht das tun wollen, was Jona fürchtete, dass sie es tun würden!
    
    Wenn er es sich recht überlegte, dann wollte er gerne noch ein wenig Jungfrau bleiben, verdammt! Sein erstes Mal hatte er sich anders vorgestellt. Ganz anders.
    
    Ville. Jonas wie auf Kommando aufflackernder Eisblick fixierte den Rastalockigen. Das Ausmaß allen Übels. Die Inkarnation des Teufels. Verflucht sei er! Verflucht für das, was er Jona antun ließ!
    
    So sehr Jona sich auch gegen die Fesseln wehrte und gegen seine Panik ankämpfte, gegen die in ihm aufblitzenden Erinnerungen war er machtlos. Verblichene Erinnerungen. Verdrängte Erinnerungen. Finstere Erinnerungen an damals, als er noch unschuldig war - oder zumindest noch nicht vorbestraft. Erinnerungen an seine ersten sexuellen Erfahrungen. Erinnerungen an eine heruntergekommene Bude, an eine stillgelegte Fabrik mit eingeschlagenen Fenstern und Schutt auf dem Boden...
    
    Erinnerungen, die es wirklich wert waren, für immer vergessen zu werden. Jona hasste Ville dafür, dass er all das in ihm wachrief. ...
    ... Abgrundtief.
    
    Ville kam ihm langsam näher, kniete sich vor ihn nieder und legte beinahe zärtlich seine linke Hand um Jonas rechte Wange. Auf diese Weise war Jona gezwungen, seinem Todfeind tief in die Augen zu sehen. Ihn hätte es nicht gewundert, wenn seine Haut auf der Stelle in Flammen aufgegangen wäre, dort, wo Ville ihn berührte.
    
    „Verrate mir eins..." Über Villes Lippen huschte ein gehässiges Lächeln. „Wie ist das so, stumm sein zu müssen?"
    
    ‚Fick dich!' Jona funkelte Ville finster an. Ihm war nur allzu bewusst, wessen man ihm mithilfe des Knebels beraubt hatte.
    
    Liebevoll strichen Villes Finger Jonas Wange hinauf zu seinen Schläfen. „Du kannst nicht einmal schreien -- und selbst wenn du es könntest, dich würde hier eh niemand hören."
    
    Sein kehliges Lachen malte dünne Gänsehaut auf Jonas Arme. Es behagte ihm ganz und gar nicht, Ville hilflos ausgeliefert zu sein. Selbst, wenn er nicht gefesselt wäre -- was könnte er schon ausrichten? Er war allein, und Ville hatte eine Handvoll durchtrainierter Schlägertypen hinter sich. Sie waren in der Überzahl. Jona hatte wohl oder übel verloren.
    
    Aus diesem Gedanken heraus richtete Jona den Blick gen Decke. Vielleicht konnte er ihnen wenigstens in die Suppe spucken, wenn er sich nichts von seiner Erniedrigung anmerken ließ. Aber Ville schien nur auf so etwas gewartet zu haben.
    
    „Wie süß", höhnte er mit abschätzigem Blick gen Jonas Schritt. „Da scheint es ja jemand kaum noch erwarten zu können. Du klappst ja fast zusammen vor Aufregung. ...