Auf einer Sklavenplantage -- Teil 05
Datum: 07.07.2018,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: byMaerchenerzaehler
... dauert gut eine halbe Stunde, bis ich es servieren kann. Ich beeile mich so gut ich kann und mache jetzt auch alles selbst. Ich beeile mich sehr!"
Timothy war erbost: „Gerade mein Lieblingsdessert, das du so gut machst. Bring jetzt gefälligst das dumme Stück aus der Küche her." Folgsam antwortete Sally: „Ja, Herr" und verschwand eilig.
Julian meinte nur sarkastisch: „So was passiert eben, wenn man den Dreckssklaven zu viel durchgehen lässt. Bei mir würden die parieren." Spontan antwortete sein Vater bissig und erzürnt: „Aber nur, wenn du sie zuvor noch am Leben gelassen hättest. Und da hat nicht nur dein Onkel, sondern auch ich berechtigte Zweifel."
Sally kehrte mit der „Schuldigen", welcher Timothy und sein Sohn verächtliche Blicke zuwarfen, in das Esszimmer zurück. Sally und die andere Sklavin standen aus Sicht des älteren Herrn auf der linken Seite des Esstischs.
„Meine Tochter ist doch neu bei dieser Arbeit, meine Herren, und es wird ihr bestimmt nicht mehr passieren, da bin ich ganz sicher, meine Herren" versuchte Sally mit erkennbarer Inbrunst Timothy und seinen Sohn zu beschwichtigen.
Doch die beiden Männer sahen nur auf die hübsche Tochter, die vor Angst zitterte und sich nicht einmal traute, den Herren in ihre Gesichter zu sehen. Daher sah das Sklavenmädchen eingeschüchtert auf den Esszimmerboden. Sally setzte noch einmal an: „Bitte, meine Herren, habt Erbarmen, es ..." Doch weiter kam sie nicht. Rüde wurde sie von Master Timothy unterbrochen:
„Ab ...
... in die Küche mit dir, deine halbe Stunde läuft bereits. Und wehe, dann steht das Dessert nicht auf dem Tisch. Damit machst du es dann nicht nur für deine Tochter, sondern in dem Fall sogar auch für dich schlimmer."
Ängstlich sah Sally erst in die Gesichter ihrer Herrn und dann in das ihrer Tochter Hastig hatte das Mädchen ihren Blick vom Esszimmerboden gehoben und sah flehend ihrer Mutter in die Augen: „HILFE" sagten die schönen Augen des jungen Mädchens. Nein, sie sagten es nicht, sie ... schrieen es geradezu heraus!
Doch Sally erwiderte den Blick ihrer Tochter nicht, sondern blickte erneut auf ihren alten Herrn: „Ja, Herr, ich beeile mich schon. Meine Tochter wird bestimmt brav sein, Herr." Flüchtig warf Sally ihrer Tochter einen Blick zu der soviel aussagte wie: „Ich kann dir nicht helfen, du bist auf dich allein gestellt" und verschwand dann eilig in Richtung Küche.
Nur ganz kurz sah die junge Tochter in die Augen der beiden Herren und senkte dann ihren Blick sofort wieder auf den Boden, auf den sie -- als gedankliche Flucht aus ihrer Situation -- geradezu krampfhaft starrte.
Die beiden Herren betrachteten das Mädchen: anders als Tituba und Nala war dieses hübsche Geschöpf von tiefschwarzer Hautfarbe. Ihre langen Haare trug sie als Zopf, ihr Gesicht war fein geschnitten, ihre vollen Lippen fielen -- besonders den männlichen Betrachtern -- wohltuend auf, ihre Augen waren wunderschön, ihre Nase allerdings etwas breiter (als zum Beispiel die von Nala oder Tituba), ...