Die Schule und die Rocker 4
Datum: 08.07.2018,
Kategorien:
Hardcore,
Autor: A-Beatrye
von Andrew_K
Natascha und die Familienrocker
Anna saß in der Klasse mit Natascha und 3 ihrer Mädchen. Diese Bezeichnung hatte sich eingebürgert, weil diese immer zu erst zu ihr kamen und sie fragten, bevor sie zu Max oder einem der anderen gingen. Alle bis auf Bea. Die saß im Dreamteam. Das Dreamteam beschäftigte sich mit freiem Lernen und hatte derzeit keinen festen Lehrer. Sie waren noch nicht einmal in den Klassenräumen zu finden, es sei denn sie schrieben Arbeiten, was sie einmal pro Woche taten. Anna dagegen hatte das zweifelhafte Glück, zwei Lehrer zu haben: Ines und Beate.
Sie waren mehr als streng. Ihre Anforderungen waren astronomisch Hoch. Und das ständige Okay von Natascha, die diesen Schulterror einfach klaglos akzeptierte, machte Anna einfach rasend. Vokabeln der ersten 5 Kapitel in einer Woche lernen? Das ging doch nicht. Das war unmöglich.
„Ich kann das nicht.“
„Du willst das nicht können, weil du denkst, dass du dumm bist“, stellte Ines fest.
„Ich bin nicht dumm.“
„Doch und es stimmt auch. Aber es ist nicht so schlimm.“
„Aha und warum ist es nicht schlimm?“, fragte Anna und schlug die Arme über der Brust zusammen.
„Dummheit ist nur das Fehlen von Wissen und Methode.“
„Von wem ist denn das?“
„Von meinem Mann“, sagte Ines.
„Dem bist du ja ziemlich hörig.“
„Was soll das jetzt?“ Ines war angepisst über die Bemerkung.
„Ich mein nur so.“
„Anna,wir wollen dir nur helfen ein besseres Leben zu führen, als du es bisher ...
... hattest.“
„Und wenn ich das nicht will?“
Ines schaute Anna verständnislos an.
„Habt ihr eigentlich schon einmal darüber nachgedacht, dass es genau das sein könnte, was die Mädchen machen wollen?“ Anna fragte das bewusst, weil sie sich gerade fragte, ob sie das hier wirklich wollte. Wollte sie wieder in einer Schule sitzen? Wollte sie ein anderes Leben? Diese Kerle, diese Freier. Mit ihnen konnte sie gutes Geld machen. Wenn ihr Zuhälter nicht wäre, würde es ihr richtig gut gehen. Natascha sah sie jetzt durchdringend an. Als es Anna begann ungemütlich zu werden, stand Natascha auf und sagte:
„Okay, Anna. Für uns beide ist die Schulstunde vorbei. Ines? Hat Max Unterricht?“
Ines war etwas pikiert darüber, dass die beiden sich ihrem Unterricht entziehen wollten, aber ein Blick von Natascha genügte und sie schüttelte ihren Kopf. „Er ist in seinem Büro, zusammen mit Michael, Johannes und noch einem.“
Natascha griff ohne zu fragen nach Annas Hand und zerrte sie aus dem Klassenraum. In der Tür drehte sie sich nochmal um, um die anderen zu fixieren.
„Ich erwarte von euch anderen, dass ihr weiterlernt. Ist das klar?“
Ein dreistimmiges Murmeln kam von den Schülerinnen und auch die verdutzen Lehrerinnen nickten. Dann schloss sie die Tür.
„Ich habe ihnen gesagt, dass dieser Tag kommen wird, aber sie wollten nicht auf mich hören“, schimpfte sie, während sie Anna hinter sich herzog. Der wurde immer murmeliger in der Magengegend, als sie erkannte, dass sie geradewegs zum ...