Zäsur der Jahreszeit
Datum: 15.03.2018,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byAndy43
... in ihren moosgrünen Augen.
Ein zartes Lächeln, das so verlangend sein könnte. Jener Hauch von Moschus, welcher ihrer warmen Haut entströmte, wie Milch, die ich mit meinen Lippen söge, jene tiefen, weiblichen Rätsel, welche ich mit meinen Händen tastend genießen würde und nie zu einem Ende fände, ihretwillen.
Ich täte alles ihr zu zeigen, dass sie Sinn und Grund für meine Zuneigung sei. Immerzu täte ich es. Bis heute. Auch für mich.
Der späte hauch des letzten Sommers ist nun kalte Erinnerung.
So war der traurig neblige Herbst, einem melancholischen Winter gewichen und trieb mich auf den Frühling zu, in ein mildes Erahnen, wie das erste, blasse Grün.
Sie hatte sich auf den Rücken gelegt, hielt ihre Augen geschlossen, entspannte ihren feuchten Körper, der sich ruhig atmend an der frühen, sonnigen Wärme labte. Frische, rosige Knospen zur neuen Freude.
Es duftete nach salziger Seeluft
die über schaumig weiße Brandung fegt
sich verschämt auf Haut und Lippen legt
als sanfte Dünung einer Haut
strohblondes Reet zum Wiegen bringt
bis in ...
... die schmalste Fuge dringt
mich so mit ihr verbindet.
Ihr Reiz nur Silhouette-Sein
Vergangenheit entbindend.
Sie hielt die Augen geschlossen, lag ruhig wie eine Wüste zur Nacht im ockerfarbenen Licht der Sonne, die scharfe Schatten malte und geschwungene Linien über ihre weichen Dünen in den Horizont zeichnete. Ich würde sie verwandeln, wäre ich ein Regen. Aus ihr eine Oase machen. Die scheinbar toten Samen wecken, die im Verborgenen schlummern und so wachsen, an ihr.
Wartet sie? Bin ich ihr Warten?
Mir wird heiß. Ich schmunzele und schaue auf die Sanduhr. Fünf Minuten rieselt es in mir.
Sie steht mit mir auf, schaut mich freundlich an und verlässt mit mir den Glutofen in Richtung Frigidarium. Wir tauchen ein.
Verkehrte Welt, denke ich, gleite ins Becken und fühle ihre Blicke, während ich entspannt die Augen schließe und rücklings auf dem Wasser treibe. Sie betrachtet.
Meine Aufforderung auf Augenhöhe.
Ich spüre ihre auflodernden Gedanken. Hoffe auf mein Gefühl in ihr.
Das kalte Wasser. Ich lache leise und denke an ihr Sommerkleid.