Miriams neue Liebe
Datum: 17.07.2018,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: byDorisAnbetracht
‚Welcher Teufel ritt sie nun? Wie konnte sie ihre Gedanken nur in diese Richtung lenken? War sie eigentlich noch recht bei Trost?'
Miriam starrte weiterhin auf den Mann, der fünf Meter entfernt von ihr auf seinem Handtuch lag. Eine leichte Sonnenbräune zierte seinen Körper, von seinem fast kahlen Kopf über den Wohlstandsbauch bis hin zu seinen sehr behaarten Beinen, die in großen Füßen endeten. Ok, auf das Alles starrte sie nicht wirklich, sondern auf das spezielle Etwas zwischen seinen Beinen. Natürlich auch gebräunt. Nach wenig sah das nicht aus.
Miriam spürte, dass sie feucht wurde. Am liebsten hätte sie ihre Hände an die eigene Scham gelegt und sich Erleichterung verschafft. Aber das ging nicht. Nicht hier am Strand, wo sie jeder dabei sehen konnte. Und eigentlich war sie echt froh, kein Mann zu sein, denn dann müsste sie den gesamten Tag auf dem Bauch liegend verbringen. Dazu die Hormone, die gerade ihren Höhepunkt erreichten.
Der Mann dort war kein Adonis, das war ihr klar, aber er hatte andere Qualitäten. Immer, wenn sie bei ihrer Freundin Johanna war, brachte er sie zum Lachen, was sonst kaum wer in ihrem Leben schaffte. Er umsorgte die beiden Mädchen immer sehr liebevoll, kochte Essen, besorgte tolle Filme für die Mädchenabende und tröstete bei Liebeskummer.
Nie hätte Miriam gedacht, dass sie ihn anziehend finden könnte. Auch seitdem sie bei den beiden im Haus, in der kleinen Einliegerwohnung wohnte, nicht. Aber dieser Urlaub veränderte gerade ...
... alles.
Jetzt lag er da, und das Unmögliche war geschehen. Miriam wünschte sich, ihn in sich zu spüren. So tief, wie noch nie jemand in ihr gewesen war. Die Hitze in ihr verwandelte ihren Unterleib in eine Hölle.
„Hey, Miriam!" Johanna stieß ihre Freundin leicht in die Seite. „Träumst du etwa?"
Verdattert blickte Miriam ihrer besten Freundin in die Augen. Augen des Mannes, den sie gerade eine Zeit lang angestiert hatte und in daher in Tagträumen versunken war.
„Ähm, ja", kicherte sie zurück.
„Dann ist ja gut", erwiderte Johanna. "Ich dachte schon, du willst meinen Vater auffressen."
'Oh, wenn du wüsstest. Du würdest mich verfluchen. Deinen über alles geliebten Vater würde ich schon am liebsten vernaschen. Das hingegen wäre dann wohl das Ende unserer Freundschaft. Daher wirst du das nie erfahren.'
„Komm, lass uns ins Wasser gehen und eine Runde schwimmen." Miriam stand auf und lief ihrer Freundin davon. Ihrem nahtlos braunen Körper schauten so einige Personen hinterher. Auch Gernot, Johannas Vater und Valentin, ein junger Mann, der Miriam schon länger beobachtete.
Ihre langen blonden Haare wehten wie ein Schleier hinter ihr her. Johanna erhob sich ebenfalls und folgte der blonden Nymphe ins kühlende Nass.
Den beiden jungen Frauen gefiel es, wenn die Männer ihnen hinterher schauten. Wobei, unterschiedlicher konnten die beiden gar nicht sein. Blond und schlank sowie braun und noch mit Babyspeck behaftet, der langsam verschwand.
Johanna war nach der Scheidung ...