1. Der alte Koenig


    Datum: 18.07.2018, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byrokoerber

    Es war einmal ein König namens Egoman. Ob er bei seinem Volk beliebt war, kann man nicht genau sagen, aber immerhin wurde er respektiert. Seine Wesensart war halt streng. Er bestand darauf, dass angesagte Pflichten erledigt werden mussten. Er konnte fuchsteufelswild werden, wenn seine Untergebenen lieber in den Tag hinein träumten.
    
    40 Jahre dauerte seine Regierungszeit, dann starb seine Königin. Erst mit ihrem Tode begriff der König, wie alt er denn inzwischen geworden war. Er sah aber auch Vorteile darin, jetzt ohne Königin -- konnte er nun doch mit anderen Frauen
    
    zirzen
    
    . Dazu sei gesagt, anders als andere Könige, war er seiner Königin fast treu. Das gehörte sich für einen König nun einmal.
    
    Als er am Abend, nach dem fast überschwänglichen Begräbnis alleine in seinem königlichen Bett den Schlaf suchte, musste er viel an seine verstorbene Königin denken. Er verglich sie mit allen seinen Hofdamen -- aber keine kam ihr auch nur nahe.
    
    War seine Idee doch nicht so gut, abzudanken und sein Vergessen bei anderen Frauen zu suchen? König Egoman konnte keinen Schlaf finden, denn das Problem war nicht so einfach zu lösen. Er rief nach dem Zimmermädchen, welches heute Dienst hatte. Sie war ihm schon früher aufgefallen.
    
    „Würdest du das Bett mit mir teilen wollen?", fragte er freundlich, als sie eintrat.
    
    „Oh, gerne, mein Herr", antwortete sie errötend, zog sich aber hurtig bis auf ihr luftiges Unterhemdchen aus.
    
    Der König war sehr erfreut, wenn die Maid auch sehr ...
    ... viel jünger war als er. An was der König aber nicht dachte, sein
    
    Zauberstab
    
    hatte sich auch etwas zur Ruhe begeben, denn die Königin verlangte in den letzten Jahren nur noch wenig nach ihm. Doch König Egoman wusste sich zu helfen. In 40 Jahren glücklicher Ehe lernt man gar manche fröhliche Spiele.
    
    Das Zimmermädchen namens Rosi war recht erstaunt, was ihr König da für freche Dinge mit ihr trieb, ganz andere, als sie erwartet hatte. Der König hatte da eine Art, an ihrem wertvollsten Besitz zu
    
    hantieren
    
    , dass sie sich nur zu bald im königlichen Bett herumwälzte und dabei ein geiles Geräuschvolumen von sich gab, welches sogar das zweite Zimmermädchen herbeirief. Als die erkannte, was der König da trieb, verließ sie ungesehen aber schnellstens das Zimmer. Mit so einer Frivolität hatte sie nicht gerechnet -- zudem war sie noch eine scheue Jungfrau.
    
    ***
    
    Der König und sein Zimmermädchen Rosi kamen immer öfters zusammen. Mindestens dreimal die Woche vergnügten sie sich. Geredet wurde dabei nicht viel, ihr
    
    Liebesspiele
    
    genügten ihnen.
    
    So genau wusste Rosi nicht, wie denn ihr Status gegenüber dem König war. Als Mätresse fühlte sie sich zu schade, von Liebe war auch noch nie die Rede. Aber so einfach den König wieder alleine lassen, brachte sie auch nicht über das Herz. Noch schwieriger wurde die Angelegenheit dadurch, dass Rosi einen Freund hatte. Eines Tages, nach einer aufregenden Liebesnacht mit dem König, wollte sie, wie wohl alle Frauen, genau wissen, ...
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