Die Schönen Jahre: Episode 03
Datum: 23.07.2018,
Kategorien:
Berühmtheiten
Autor: byC.J.
... sie Schritte hörten und langsam die Tür von innen geöffnet wurde. Kenneth stockte einen Augenblick der Atem, dann legte sich ein amüsiertes Lächeln auf seine Lippen.
Alexandra und Collien hatten sich etwas Besonderes einfallen lassen. Beide hatten sich exakt gleich zurecht gemacht, beide hatten zwei Zöpfe -- links und rechts ragten sie bis zu den Schultern hinab, sie trugen weiße Blusen und kurze, schwarze Röcke, perfektioniert durch jeweils ein Paar weiße Kniestrümpfe.
„Oh fuck", war Marcs erste Reaktion, während Collien Kenneth und Alexandra Marc bei der Hand nahmen und ins Wohnzimmer zogen.
„Möchtet ihr was trinken?" Alexandra deutete auf eine Flasche Sekt und vier Gläser, die auf dem Tisch standen.
"Danke, gerne", sagte Kenneth, ging zum Tisch hinüber und begann, das erste Glas zu füllen.
„Ich verzichte", sagte Marc und Kenneth nickte, als hätte er diese Antwort erwartet. Kenneth schaute die Mädchen fragend an, beide nickten und so goss er Sekt in insgesamt drei Gläser.
Alexandra nahm sich ein Glas und ging zu Marc hinüber. „Kann ich Dir irgendwas anderes anbieten? Bier? O-Saft?", fragte sie mit leiser, freundlicher Stimme.
„Nein danke", er zögerte einen Augenblick, „wenn ich das richtig verstanden habe... bin ich nicht zum Trinken hier." Er schaute Alexandra fragend in die Augen. Sie grinste und nippte an ihrem Glas.
„Nein, dass bist Du tatsächlich nicht." Sie stellte ihr Glas neben Marc ab. „Du heißt Marc, richtig?" Er nickte. „Du warst auch auf ...
... Jeanettes Party, nicht? Haben wir uns da gesehen?"
Alexandra nickte. „Ich kann mich an Dich erinnern. Dunkel." Sie nahm wieder seine Hand und zog ihn hinter sich her.
„Wir gehen schon mal vor, Du kennst ja den Weg zu meinem Schlafzimmer", sagte sie an Collien gewandt und verließ mit Marc das Wohnzimmer.
„Du kennst den Weg zu ihrem Schlafzimmer? Hatte das irgendwie so einen Unterton?" Kenneth lächelte Collien fragend an. Sie zucke nur mit den Schultern. „Wir treiben es ab und zu miteinander. Vielleicht meinte sie das."
Kenneth verschluckte sich und kniff die Augen zusammen. „Womöglich hat sie das gemeint... womöglich." Er strich Collien eine Strähne ihrer pechschwarzen Haare aus dem Gesicht. „Wir werden uns aber gleich in Dein Schlafzimmer zurückziehen, oder etwa nicht?"
„Ich wohne hier nicht, Alex lässt mich nur hier übernachten, wenn ich in Berlin bin. Es gibt zwar noch ein anderes Zimmer, in dem ein Gästebett steht, aber das habe ich überhaupt erst einmal benutzt. Vorhin haben wir die Matratze vom Gästebett und die Matratze aus Alex Bett in ihrem Zimmer auf den Boden gelegt, so dass wir alle vier Platz haben werden."
„Wir alle vier... in einem Raum?"
Collien nickte. „Wenn ihr beiden euch auch nur ein ganz klein bisschen geschickt anstellt, wird das eine Nacht, die niemand von uns jemals vergessen wird. Ihr habt doch nichts vor morgen, oder müsst ihr früh raus?"
„Nein, wir sind beide Studenten."
„Gut. Sehr gut."
Sie nahm Kenneths Glas aus seiner ...