1. Insel Fortsetzung 01


    Datum: 24.07.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byGesa

    ... und energisch den Kopf, auf keinen Fall wollte sie eine Entdeckung riskieren: „Nein danke, Freda kann das sicherlich gut erledigen, da sie es ja schon hinter sich hat." Sie versuchte sich an einem zweideutigen Lächeln, als sie hinzusetzte: „Wenn meine Cousine mir beim Ausziehen hilft, dann hat sie sicherlich auch nichts dagegen mir vor und nach dem Eingriff eine schöne Entspannungsmassage zu geben."
    
    Michael schaute etwas überrascht drein, da dies zwischen ihnen nicht besprochen war und seine Gesichtsfarbe intensivierte sich etwas. Schwester Flor lachte hingegen leise: „Ich werde sie schon dazu überreden -- und euch bei der Massage allein lassen. Bei dem Eingriff selber werde ich aber assistieren, dafür bin ich schließlich auch da." Offensichtlich kam das bei ihr gut an und überzeugte sie davon, beim Ausziehen und der Massage nicht dabei sein zu wollen. Das war das Hauptziel ihrer Idee gewesen -- und es hatte funktioniert.
    
    Schwester Flor blickte Michael an: „Freda, jetzt nicht schüchtern sein, auch junge Männer brauchen etwas Trost vor einem medizinischen Eingriff. Er dauert typischerweise eine Stunde." Sie zwinkerte vielsagend: „Da brauchen die Schultern schon Entspannung -- und auch die Oberschenkel."
    
    Michelle war erleichtert, als Michael keine Schwierigkeiten machte, auch wenn er etwas angespannt dreinblickte. Inzwischen waren sie im Raum angekommen. Schwester Flor holte rötlich schimmerndes Massageöl aus einem Schrank und gab es Michael: „Die Idee mit der ...
    ... Massage ist angemessen, mitunter machen wir das selber, wenn die Durchblutung nach einem längeren Eingriff wieder auf Schwung gebracht werden muss. Aber jetzt laß' ich euch erst einmal allein."
    
    Kaum war sie aus dem Raum, da zog Michelle schon ihre Schuhe und Hose aus. Die Hose gab sie säuberlich gefaltet an Michael, damit er sie ablegte. Natürlich war es etwas eigenartig sich in der Gegenwart ihres Bruders auszuziehen, aber wenn sich damit eine Entdeckung vermeiden ließ, war es die richtige Entscheidung und sie würde sich ja gleich umdrehen. Sie blickte ihm in die Augen, als er ihr unschlüssig gegenüber stand. „Holst Du mir schon `mal das Krankenhemd?"
    
    Ohne eine Antwort abzuwarten, drehte sie sich dann um und zog ihr Hemd aus. Dann wickelte sie entschlossen die Verbandsrolle von ihrem Oberkörper ab. Sie hörte schon wieder die Schritte von Schwester Flor auf dem Flur. Mist, daran hatte sie jetzt nicht gedacht, dass dieses Utensil nicht sichtbar sein durfte. Auf den Boden konnte sie das nicht werfen. Die Schritte kamen näher. Was tun? Sie wurde nervös. Schnell knüllte sie die Rolle zusammen und wendete sich Michael so zu, dass sie ihren Rücken zur Tür zeigen ließ: „Stopfst Du das bitte in die Taschen meiner Jeans und gibst mir schnell das Krankenhemd?"
    
    Michael starrte sie überrascht an, bevor er überhaupt reagierte. Erst jetzt merkte sie was sie getan hatte. Schnell bedeckte sie ihre Busen mit dem linken Arm, während sie ihm mit der rechten Hand ungeduldig das Stoffknäuel ...
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