Insel Fortsetzung 01
Datum: 24.07.2018,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byGesa
... Händen von Michelle auf und streichelte diese kurz. Er zauderte näher an den Kopf heranzugehen. Die Berührungshemmungen bei der Massage waren nicht der alleinige Grund für sein Zögern. Es genierte ihn auch, so nahe heranzugehen, weil ihr Kopf nunmehr auf der Höhe seiner Knie war. Bei der kniefreien Länge würde sie ihm dann unter den Rock sehen können. Natürlich hatte sie ihn schon vorher nur in der Strumpfhose gesehen, und daher war das schamhafte Gefühl eigentlich absurd, aber es war ausgeprägt vorhanden. Vielleicht war es ja die Anwesenheit einer dritten Person, die das bewirkte. Oder die Reaktionen des Offiziers bei seinem ungeschickten Hinsetzen, die ihm an der eigenen Person deutlich gemacht hatten wie andere darauf reagierten. Jetzt verstand er besser, weshalb Freda ihn einmal seiner Meinung nach ungerechtfertigt angefaucht hatte, als er in bester Absicht ihren Stift vom Boden aufgehoben hatte, der vor ihrem Stuhl aus ihrer Handtasche gefallen war. Er überwand seine Hemmungen und trat nahe an ihren Kopf, um ihre ungewohnt kurzen Haare zu streicheln. Das Gesicht von Michelle verzog sich zu einem kleinen Lächeln, als sie zu ihm hochblickte. War das nun Dankbarkeit wegen des Streichelns oder Amüsement über den Einblick, den er ihr nun bieten musste oder eine Mischung aus beidem?
Währenddessen setzte Schwester Flor eine Kanüle in eine Ader auf ihrem Handrücken. Die sprühte eine alkoholisch riechende Flüssigkeit wurde auf ihren Rücken gesprüht. Michael fing an ...
... ihre Schultern zu streicheln, denn er ahnte was gleich folgte. Michelle stieß einen gellenden Schrei aus, als die Maschine die Injektionen nahe an dem Ekzem setzten. Dann beobachtete er wie sich ein Metallarm herabsenkte, der eine merkwürdige Art Instrument trug. Es gab ein unangenehm knirschendes Schrillen, als sich neun Spitzen erst in die Haut und dann ins Rückgrat bohrten und kleine Blutstropfen erschienen. Michelle bäumte sich in ihren Fesseln auf, ihr Mund war breit geöffnet, aber es kam kein Laut heraus. Ihre Augen waren weit aufgerissen mit einem Ausdruck tiefen Schmerzes. Dann stöhnte sie grauenvoll auf und ihr Körper erschlaffte, als die Dinger noch tiefer unter der Haut verschwanden.
Michelle tat ihm ausgesprochen leid. Er streichelte liebevoll noch immer ihre Wangen mit einer Hand und hatte mit der anderen ihre rechte Hand ergriffen, die sich um seine linke klammerte. Er konnte ihre Schmerzen und ihr Entsetzen nur zu gut nachfühlen, die sich in ihren gläsern wirkenden Augen spiegelten, als ihre Hand unkontrolliert zuckte und dann schlaff wurde. Er war ihr unendlich dankbar, dass sie das alles jetzt für ihn auf sich nahm. Er hoffte nur, dass sie gleich völlig bewusstlos wurde und dies alles nicht mehr mitbekam. Er fühlte sich schwach, als das dünnflüssige rote Blut durch helles Knochenmehl gefärbt wurde und ihr Gesicht kalkweiß wurde. Jetzt bekam er Sorgen um sie. Ihre Augen kippten weg und ihre Lider schlossen sich. Er hatte es sich weniger entsetzlich ...