1. Jeder liebe seine Hiebe - Teil 1


    Datum: 24.07.2018, Kategorien: BDSM Hardcore, Autor: eidshd

    ... reagierte neugierig.
    
    „Ist es, wenn eine Frau bei einem Manne zu liegen hat?“ „Das ist der Fall, wenn es Freude bereitet. Ich spreche von dem Fall, dass das Familienoberhaupt seine Frau über das Knie legt.“ „Schlägt er sie dann?“ „Wenn die Frau es verdient hat, meine Liebe – ja, dann schlägt er sie.“ „Warum?“ „Weil er es kann und darf.“
    
    Trotz der strengen Erziehung hatte sich Selma ein neugieriges Wesen erhalten. Ihrer natürlichen Veranlagung und ihrem wachen Verstand entsprach es, immer nach den Gründen zu forschen, wenn sie etwas nicht verstand und dann fragte sie ungeniert. „Warum darf er das, Tante?“ „Weil ihm Gott das Recht dazu gegeben hat. Die Frauen seien ihren Männern untertan wie dem Herrn; denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Kirche ist.“
    
    Selma schüttelte ungläubig den Kopf. „Darf ein Mann eine Frau deshalb quälen?“ „Wer wird denn gequält?“ Selma zuckte zurück und Hedwig war froh darüber. Das gab ihr die Gelegenheit das Thema zu wechseln. Der Tag verging, doch Selma ließen ihre Gedanken keine Ruhe.
    
    Am nächsten Morgen sprach sie Hedwig erneut an. „Tante, Ihr sagtet die Frau sei dem Manne untertan.“ „So ist es.“ „Ihr sagtet, es sei den Männern von Gott gegeben, dass sie ihre Frauen schlagen dürfen.“ „Völlig richtig.“ „Aber steht nicht auch in der Bibel: Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst?“ „Natürlich.“
    
    „Das verstehe ich nicht. Es tut doch weh, wenn man übers Knie gelegt und geschlagen wird. Was ist ...
    ... daran Liebe?“ Hedwig atmete schwer ein und wieder aus. Wie sollte sie Selma erklären, dass Schmerz auch noch andere Gefühle hervorrufen konnte? „Tante, habe ich Sie zu vorlaut gefragt?“ „Nein. Es ist nur schwierig Dir das so zu erklären, dass Du es verstehst.“
    
    „Tante, darf ich Sie allerhöflichst darum bitten es zu versuchen?“ „Ach Selma.“ Hedwigs Stirn war heftig gerunzelt und ihre Nasenspitze zuckte nervös. Ein typisches Zeichen an dem Selma erkannte, dass Hedwig gerne wollte, aber unschlüssig war, wie sie es tun sollte. Das war Selma peinlich und sie wollte sich gerade für ihre Frage entschuldigen, als ein Gebrüll durchs Haus dröhnte.
    
    „Selma, Hedwig! Zu mir, sofort!“ Die beiden Frauen zuckten zusammen. „Ist Onkel Diethard schon zuhause, Tante?“ „Anscheinend. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, wer das sein sollte, wenn nicht er. Komm, schnell. Ich fürchte Du wirst eine Antwort auf Deine Frage erhalten.“ Sie hasteten mit gerafften Röcken in Diethards Zimmer.
    
    Ungeduldig ging er vor seinem Schreibtisch auf und ab. „Unfähiges Weibergesindel." begrüßte er die Eintretenden und schlug mit seinem Stock auf die Tischplatte. „Wem von Euch habe ich die Verantwortung für meine Tabakdose übertragen?“ Selma fuhr der Schreck in die Glieder.
    
    Vor lauter Neugier und dem Drang mit Tante Hedwig zu reden, hatte sie ihre Pflicht vergessen. Sie zitterte wie Espenlaub. „Mir, werter Onkel.“, gestand sie mit niedergeschlagener Stimme. „Wie oft habe ich Dir aufgetragen, dass die Dose ...