Die Rache des Piraten 05
Datum: 26.07.2018,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: byCaballero1234
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Bei der nachfolgenden Geschichte handelt es sich, ebenso wie bei den ersten vier Teilen, um eine Fiktion. Im Text sind Darstellungen roher Gewalt gegen Frauen beschrieben und wer das nicht lesen mag sei gewarnt. Alle Akteure sind über 18 Jahre alt.
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„Du bist also eine richtige Adelige? Von herrschaftlichem Blut?" Der Richtmeister der Ruderer lachte und packte seinen Schwanz wieder in die Hose zurück. „Dein Maul ist so geübt, als hättest du das ganze Leben lang nichts anderes getan als Seeleuten ihr bestes Stück gelutscht!"
Kapitän Felipe Suarez beobachtete mit wachsender Belustigung die Gruppe von Männern, die sich ein paar Treppen unter ihm am Vordeck aufhielt. Dann wandte er jedoch seine Aufmerksamkeit für kurze Zeit von ihnen ab. Sein Blick galt der tiefblauen See und den Schiffen des Sklavenhändlers, die nun nur mehr als kleine Punkte am Horizont zu erkennen waren. Sie würden nicht mehr umkehren und somit war der Zeitpunkt gekommen, den Kurs zu ändern.
„Ich werde mir jetzt euren Schatz holen!" murmelte er der jungen Dame ins Ohr, die zwischen ihm und Maria Alva an der hölzernen Brüstung des Ruderdecks stand. „Ein Schatz der von Rechts wegen zumindest zur Hälfte meiner Familie zusteht!"
Clara Burgoise war die jüngste der drei Töchter der Burgoise und jene, die im Ausehen ihrer Mutter am ähnlichsten schien. Dieselben feurigen Augen, der gleiche volle, rote Mund und ein klassisch schön geschnittenes Gesicht. Sie war groß gewachsen ...
... und schlank und ihr langes, dunkles Haar fiel bis weit auf den Rücken.
Sie hörte Suarez gar nicht zu, sondern wandte mit vor Abscheu und Entsetzen geweiteten Augen das Antlitz von dem Schauspiel ab, dass sich vor ihnen abspielte.
„Das Ruder nach Luv legen!" ordnete der Kapitän an. „Neuer Kurs Null - Acht - Fünf!"
Zufrieden beobachtete er wie sich der Bug der Ave Cano im Wind drehte. Eine leichte Brise war aufgekommen und füllte ebenso die Segel, wie er mit dem langen, lockigen Haar der jungen Frau an seiner Seite spielte. Er streckte die Hand aus und wickelte eine Strähne um seinen Zeigefinger.
„Wer hätte gedacht, dass deine edle Mutter solches Talent aufweist!" sagte er schmunzelnd und zog so lange an ihrem Haar, bis sie den Kopf wieder drehte. „Was man nicht alles auf den adeligen Höfen können muss!"
Die junge Burgoise grub ihre Schneidezähne in die volle Unterlippe und kniff die Augen zusammen. Tränen sickerten funkelnd über ihre Backen und sie zitterte am ganzen Körper wie Espenlaub.
„Sieh hin!" zischte Suarez nun. „Sieh dir an was geschieht wenn man mich beleidigen möchte. Und glaube mir, dies ist erst der Anfang all der Umbarmherzigkeiten die mir in den Sinn kommen!"
Clara Burgoise ächzte so heftig, als würde sie selbst dort unten am Achterdeck knien, so wie ihre Mutter das gerade tat. Diese war umringt von den Seeleuten, von denen jeder einzelne es nicht mehr recht erwarten wollte, endlich an der Reihe zu sein.
„Mach dein Maul auf!" grunzte einer ...