Der Maler
Datum: 16.03.2018,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: bypoem50
Ich hatte den Auftrag bekommen, in einer Reihenhaussiedlung die Fenster zu streichen. Es wurde gut bezahlt und ich machte mich an die Arbeit. Zuerst verteilte ich überall Zettel in den Briefkästen, wann ich in der jeweiligen Wohnung anfangen würde.
Zuerst wollte ich überall die Fenster schleifen und vorstreichen. Schließlich in einem weiteren Durchgang würde ich dann alles lackieren.
Die Arbeit ging gut voran und eines Tages läutete ich an einer Wohnung, die jetzt für die Vorarbeiten vorgesehen war. Es dauerte etwas und ich wollte schon weitergehen. Manchmal klappte es eben nicht mit den Terminen.
Doch plötzlich hörte ich Geräusche in der Wohnung. Es war also doch jemand da. Ich klopfte an die Tür und rief: "Hallo, hier ist der Maler".
Es dauerte noch etwas und dann hörte ich Schritte, die zur Tür kamen. Die Tür ging einen Spalt auf und eine ältere Frau schaute heraus. Sie hatte einen weißen Bademantel an, den sie oben mit einer Hand zuhielt und völlig zerzauste schwarze Haare. Sie hatte einen ziemlich roten Kopf und schien etwas außer Atem zu sein.
"Was gibt es denn", fragte sie und schaute mich mit einem ungeduldigen Blick an. "Ich bin der Maler", sagte ich, "ich habe heute einen Termin bei Ihnen zum Fensterstreichen". Die Frau schaute mich ungläubig an, als wäre bei mir eine Schraube locker. Dann sagte sie: "Kommen Sie morgen wieder". Damit schloss sie die Tür.
Bumm. Da stand ich wie bestellt und nicht abgeholt. Ich zuckte mit den Schultern. Dann halt ...
... morgen. Ich ging weiter nach oben und nahm mir die nächste Wohnung vor.
Am nächsten Tag ging ich wieder zu der Wohnung, bei der ich zur Unzeit gekommen war. Wieder läutete ich und diesmal ging die Tür gleich auf. Es war die Dame von gestern, das erkannte ich gleich. Nur war sie diesmal absolut aufgeräumt.
Sie war gekämmt und die Lockenwickelfrisur saß. Sie trug eine Bluse und einen Rock. Das eine spannte sich über ihrem Busen, das andere über ihrem molligen Hintern. Sie bat mich lächelnd herein.
"Hallo, Herr ähh", begann sie. "Förster", sagte ich, "Helmut Förster". Wir gaben uns die Hand. "Hallo Fr. Siebert", sagte ich. Ich kannte natürlich ihren Namen, wie ich alle Namen der Bewohner kannte.
Ich nahm meinen Eimer mit meinen Utensilien und mein Abdecktuch und trat ein. Ich räumte die Fenster frei und fing an. Die Frau schaute mir dabei zu und wir kamen ins Gespräch.
Nach den ersten belanglosen Floskeln sagte sie plötzlich: "Und das mit gestern müssen Sie entschuldigen". Dabei flog etwas Röte in ihr Gesicht. "Ist schon gut", sagte ich, "manchmal passt es halt nicht". Dabei fummelte ich weiter am Fenster herum.
Es gab Kunden, die verzogen sich, wenn ich arbeitete, es gab Kunden, die einem zuschauten, es gab Kunden, die ab und zu etwas sagten, und es gab Kunden, die quasselten ununterbrochen auf einem ein.
Und Fr. Siebert wollte unbedingt erklären. "Wissen Sie", fuhr sie fort, "ich bin alleinstehend. Und trotz meines Alters", sie unterbrach kurz, "ich bin ...