1. Die Entsendung Teil 01


    Datum: 30.07.2018, Kategorien: Transen Autor: byGesa

    ... und kostet nicht mehr als ein Essen in einem Restaurant. Längere Besuche werden in einer Art Raumanzug absolviert, der auf Aufenthaltsdauern bis zu drei Tagen ausgerichtet ist. Längere Aufenthalte bis zu drei Wochen sind nur in den Spielcentern möglich, die mit ärztlicher Betreuung und einer Pauschale von zwei durchschnittlichen Monatsgehältern möglich sind. Fragen?"
    
    Martin Legrand schüttelte den Kopf und auch ich selber hatte zunächst keine Fragen, denn ich wollte erst einmal wissen, was denn nun der Auftrag war? Latter fuhr fort.
    
    „Wir haben zunächst an eine Art geschicktes Marketing für eine normale Simulation gedacht, weil nach Aussagen eines Teilnehmers in der Kammer ein PC-System aufgebaut war. Die beschriebene Umgebung ist allerdings als so extrem realistisch geschildert worden, dass es nach Aussagen von Experten einer Technik bedarf, wie sie selbst in der besten Simulationssoftware im Silicon Valley nicht verfügbar ist. Wir reden hier nicht nur von der 3D-Brille und einer Simulation des Tastgefühls, meine Herren! Die Schilderungen reden eindeutig von einer perfekten Simulation aller fünf menschlichen Sinne, selbst die Geschmacksnerven sollen ideal ‚funktionieren'. Es gibt angeblich keinerlei Unterscheidung zwischen Realität und Simulation in der Version über drei Stunden. Genau das gibt auch den Anreiz auf diese Version umzusteigen. Natürlich ist vieles auf Sex ausgerichtet, wie Sie sich sicher denken können. In den kürzeren Versionen hat der Teilnehmer ...
    ... aber nur einen rein passiven Zugang als Beobachter, der keine Interaktion mit anderen Teilnehmern ermöglicht und also keinen Sex ermöglicht. Es wird als eine Art von Phantom beschrieben, der solchen ausreicht, die rein voyeuristische Aktionen bevorzugen. Bobachter können sehen, hören und riechen, aber sie können weder tasten oder fühlen noch richtig greifen oder ‚sprechen'. Sie können auch nur als eine Art von Schablone gesehen werden, ohne eine realistische Struktur der Haut oder der Kleidung. Sie können nur durch Türen gehen, die geöffnet sind. Früher oder später reicht der Beobachterstatus den meisten also nicht mehr aus.
    
    Aber es ist nicht nur der Sex, der den Umstieg vom Beobachter zum aktiven Teilnehmer antreibt. Es gibt auch andere Erlebnisse, die Teilnehmer reizen. Risikoszenarien vom Straßenrennen bis hin zum Kampf auf Leben und Tod erfreuen sich bei jungen Männern einer gewissen Beliebtheit und bei jungen Frauen gibt es auch die Tendenz, Silikonbrüste oder Geburten virtuell zu erleben. Risiken, die sie eben im realen Leben wegen Verletzungsgefahr oder anderer Konsequenzen nicht riskieren würden. Das ist alles relativ klar. Es gibt jedoch auch mentale Folgen. Wir haben Hinweise darauf bekommen, dass es daraus Beeinflussungen in das reale Leben hinein gibt. Hypnose soll angeblich zu Spionage ausgenutzt worden sein. Erpressung im virtuellen Universum soll auch im realen Leben fortgesetzt worden sein. Verführung soll auch im realen Leben versucht worden sein. Und so ...
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