1. No-LIMIT-Rooms 06


    Datum: 15.11.2021, Kategorien: BDSM Autor: byJepasch

    ... gelangt war, und sie herausfanden, dass Johanna nicht mein echter Name war. Der Kalte Krieg mag zwar offiziell vorbei sein, aber eine Ausländerin mit falschem Pass ist dort immer noch ein Alarmsignal. Und von da ab sei ich unter Beobachtung gewesen, bis sie meinen echten Namen und meine Geschichte erfahren hätten. Ab da galt ich als unwichtig, bis er, Holger, eine Idee gehabt hätte, mich für ihre Zwecke einzusetzen und mir dadurch auch helfen zu können.", beendete ich meinen Bericht an Rebecca.
    
    Sie hatte mir die ganze Zeit aufmerksam zugehört, bei der Beschreibung meiner Show auch leicht genickt. Nun schien sie völlig zufrieden.
    
    „Du hattest überhaupt keinen Anlass, ihm nicht zu glauben. Wer sonst, außer dem Geheimdienst hätte das alles heraus finden können? Ich hätte ihm an deiner Stelle auch geglaubt!", bestätigte Rebecca mitfühlend.
    
    „Aber, wenn er nicht vom FSB ist, woher konnte er die Informationen über dich sonst her haben? Die Mafia kannte ja nicht deinen neuen Namen?"
    
    Ich schüttelte den Kopf.
    
    „Wenn Nadine den verraten hätte, hätte mich die Mafia schon längst gefunden. Schließlich war ich unter diesem Namen sogar in Russland auf der Suche nach ihr. Nur Nadine und ein guter Geheimdienst hätten das alles wissen können."
    
    „Ich erkläre mir das so", vermutete Rebecca. „Holger beschattete mich, als ich den Club Hydra besuchte. Ein leichtes unterfangen, da dort nicht wenige maskiert sind. Und er muss mein Interesse an dir bemerkt haben. Allerdings hatte ich ...
    ... dich aus den Augen verloren. Nach der Show warst du plötzlich abgetaucht!"
    
    Ich nickte.
    
    „Ich hatte Ärger mit Gerold, der mir wegen einer Klage plötzlich nachstellte und mich bedrohte. Daher zog ich um, ohne mich erneut anzumelden. Umso erstaunter war ich dann, dass Holger mich fand."
    
    „Er ist ein erfolgreicher Ermittler. Vermutlich hat er mit einer Bildersuche die Camseiten durchforstet. Oder jemanden bestochen, ihm deinen Camnamen zu verraten. Ich hielt das zu dem Zeitpunkt für nicht so wichtig. Wenn ich dir irgendwo erneut begegnet wäre, hätte ich dich allerdings angesprochen."
    
    Mir war nicht klar, wie ich auf diese Bemerkung reagieren sollte, daher beschloss ich, das zu ignorieren.
    
    „Auf jeden Fall kam ihm wohl die Idee, dich bei mir einzuschleusen. Aber da er bei so etwas nicht ganz frei in den Entscheidungen ist, fragte er bei seinem Auftraggeber nach. Außerdem benötigte er ja auch Informationen über dich. Vermutlich hat er sich an deiner Vita ähnlich die Zähne ausgebissen, wie meine Detektei. Übrigens: beeindruckend gute gefälschte Papiere. Die müssen ein Vermögen gekostet haben!" Sie betrachtete mich lauernd, doch dazu sagte ich nichts, daher folgte sie ihre Geschichte weiter.
    
    „Dann muss ein Bild von dir, Nadine in die Hände gefallen sein. Und so hatte er alle Informationen, um dich ködern zu können."
    
    Es klang durchaus plausibel, wenn ich auch nicht verstand, weshalb Nadine das machen sollte. Warum hatte sie sich nicht einfach bei mir gemeldet, sobald sie ...
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