1. Zur Domina gemacht Teil 08


    Datum: 20.11.2021, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    Bennys neues Zuhause
    
    Benny ging seine Optionen durch, aber ihm blieben eigentlich nur noch Herr Häger und seine Freundin übrig. Er hatte auch noch ein wenig Geld auf dem Sparbuch, doch wenn er sich davon ein Zimmer nahm, wie lange mochte es reichen? Sollte er Anna wirklich um Hilfe bitten? Ihm fiel das so schwer, dabei wusste er gar nicht warum. Stand man nicht für einander ein?
    
    Er ging zur Haltestelle und wartete auf den Bus. In fünf Minuten würde einer kommen, vielleicht sollte er erst einmal in die Stadt fahren? Er entschied sich anders, griff zum Telefon und rief Anna an.
    
    „Wie war es bei der Mutti?" Sie machte nicht einmal den Versuch ihren Spott vor ihm zu verstecken.
    
    „Schlecht, sie hat mich rausgeworfen."
    
    Anna lenkte sofort ein.
    
    „Was? Warum das denn? Hattet ihr Streit?"
    
    Bennys Stimme überschlug sich. „Sie weiß alles. Jemand hat ihr von uns erzählt. Ich bin nicht mehr ihr Sohn, hat sie gemeint. Ich durfte nicht einmal ein paar Sachen mitnehmen."
    
    „Du möchtest herkommen, oder?"
    
    Er schwieg, hörte deutlich aus ihren Worten heraus, wie sie mit seiner Nachricht zu kämpfen hatte.
    
    „Ich ..."
    
    Er riss sich zusammen. Vielleicht erwartete er nach der kurzen Zeit zu viel von ihr?
    
    „Ich wollte dich um Rat fragen. Mehr eigentlich nicht."
    
    „Benny, ich kann nicht. Mein Kleiner ist hier, Lydia auch und später kommt Victoria vorbei. Ich hätte dich noch geholt, aber eben erst viel später."
    
    Benny sah den Bus kommen.
    
    „Macht nichts. Ich gehe ins Café ...
    ... und rede mit dem Häger. Vielleicht hat er eine Idee. Wir hören uns später."
    
    Er legte auf, ohne ihr die Möglichkeit zu geben, sich von ihm zu verabschieden. Hatte er Angst davor, dass es sonst für ihn noch schlimmer geworden wäre? Was hatte er sich vorgestellt? Dass sie ihn tröstet und sofort bei sich wohnen ließ? Dass er in ihrem Studio unterkommen könnte, in dem sie fast jeden Tag zu arbeiten hatte?
    
    Sein Handy vibrierte in seiner Hosentasche. Er zog es heraus und blickte auf dessen Display.
    
    „Ja?"
    
    „Du legst so einfach auf? Hast du nicht mehr alle? Dafür kriegst du es später richtig, das verspreche ich dir. Komm her! Wir finden einen Weg. Früher oder später hätte ich dich eh bei mir haben wollen. So hast du mir diese Entscheidung abgenommen."
    
    Benny stöhnte. Anna schien wirklich sauer auf ihn zu sein. Und sie half! Er war erleichtert in diesem Moment. Es waren ihrerseits keine leeren Worte gewesen, sie war für ihn da, wenn er ihre Hilfe brauchte.
    
    Er brauchte mit Bus und zu Fuß eine halbe Stunde bis er bei ihr war. Er klingelte unten an der Haustür und blickte hoch zur Kamera.
    
    Der Schließer klackerte, Benny drückte seinen Körper gegen die schwere Sicherheitstür, dann wollte er den Fahrstuhl nehmen.
    
    „Nimm die Treppe!"
    
    Drang Annas Stimme von oben her zu ihm herunter. Benny blickte zu ihr auf, aber er sah nur noch, wie ihr blonder Haarschopf über dem Geländer verschwand.
    
    Der Junge vergaß nicht sie standesgemäß zu begrüßen, ging vor ihr auf die Knie und ...
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