1. Foto Shooting


    Datum: 30.11.2021, Kategorien: Betagt, Autor: byWonneproppen

    ... größten Wert darauf lege, dass sich ihre Frau bei dem Shooting wohl fühlt. Wenn ihre Anwesenheit dazu beiträgt, ok. Wenn sie aber der Ansicht sind, mir erklären zu müssen, wie ich hier meinen Job zu erledigen habe, sind sie fehl am Platz. Also, sie halten ab jetzt den Mund, oder sie schnappen sich ihre Frau und verlassen unverzüglich das Zimmer. Ist das klar?"
    
    „Aber ich wollte nur...."
    
    „Nochmal, sie haben hier nichts zu wollen. Entweder Schnauze halten, oder Abflug."
    
    Helga legt ihre Hand auf seine Knie, in der Hoffnung ihn zu beruhigen. Der Alte sackt in sich ein und schaut mich entschuldigend an.
    
    „Gut, dann hätten wir das ja geklärt. Darf ich Helga zu dir sagen? Das trägt zu einer entspannten Atmosphäre bei. Ich bin der Lannard."
    
    „Ja klar, ich bin die Helga."
    
    Jetzt ist zuerst einmal Deeskalation angesagt. Ich biete den beiden was zu trinken an. Helga nimmt ein Wasser. Der Alte nimmt eine Falsche Bier, die er mit einem Zug fast halbleer pumpt. Also, geht doch.
    
    „Helga, wie gesagt, ich würde gerne ein paar schöne Fotos von dir machen. Ich habe eine Schwäche für Frauen, die ordentlich Holz vor der Hütten haben."
    
    Ich lächele sie aufrichtig an, um sie nicht in Verlegenheit zu bringen.
    
    „Wenn ich mir dich so betrachte, hat dich die Natur damit mehr als reichlich bedacht. Ich bin fast schon etwas neidisch auf deinen Mann."
    
    Der Alte merkt auf und schaut Helga mit einem dreckigen Grinsen an.
    
    „Hast du schon mal vor der Kamera gestanden?"
    
    „Nein, nur ...
    ... so das Übliche, bei Familienfesten und so. Nackt noch nie. Dazu bin ich viel zu schüchtern. Ich habe es immer vermieden, auf irgendwelchen Fotos zu sein, weil ich glaube, dass ich nicht so fotogen bin."
    
    Hmm, das wird schwierig. Die schämt sich wegen ihrer dicken Dinger. Ihr Gesicht ist nicht hässlich, nimmt man das Alter mal außen vor. Ich muss ganz langsam ihr Vertrauen erlangen.
    
    „Darf ich fragen, warum du dich auf die Anzeige gemeldet hast, obwohl du es normalerweise vermeidest, abgelichtet zu werden."
    
    Sie zögert. Der Alte will was sagen, aber ich gebe ihm durch meinen Blick zu verstehen, dass er besser das Maul hält. Schließlich kommt sie langsam ins Reden.
    
    „Es ist so. Unser Fernseher hat den Geist aufgegeben. Wir brauchen einen neuen. Wir sind beide Rentner. Es reicht gerade so für das Nötigste. Für Sonderanschaffungen bleibt nichts mehr über."
    
    Na, ist doch gar nicht so schwer. Nicht, dass ich eine Notlage ausnutzen will, aber mir ist klar, dass es keine andere Möglichkeit für sie gibt, so einfach schnelles Geld zu machen. Man muss halt nur mal über seinen Schatten springen. Aber da bin ich gerne bei behilflich...
    
    „Wieviel fehlt euch denn noch zum neuen Fernseher."
    
    „So um die 450 Euro", sagt sie.
    
    „Iss ne ganze Stange Geld", erwidere ich.
    
    „Sollte aber machbar sein. Wenn du mir vier Stunden Modell stehst, hast du es ja schon fast geschafft. Ein halber Arbeitstag nur. Weißt du, heute ist dein Glückstag. Die 50 Euro lege ich drauf, sozusagen als ...
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