Die Alternative
Datum: 01.12.2021,
Kategorien:
Reif
Autor: route66
... es hier bestimmt nicht. Nur die Beete und Rasenflächen und die Wege durch das parkartige Grundstück machten einen gepflegten Eindruck. Ansonsten glaubte man, sich in der Natur pur wiederzufinden. Es war ein Flair, wie man es selten erlebt.
Diese Stimmung, dieses Naturerlebnis übertrug sich irgendwie auf Moni und mich. Wir hatten wohl beide das Gefühl wie in jungen Jahren Hand in Hand etwas Schönes zu erleben. Mitten auf dem Grundstück gab es einen Freisitz, eine überdachte Zweierbank aus Holz.
Wir setzten uns hinein in dieses kuschelige Kleinod, um den Ausblick auf das Grundstück zu genießen. Der Partylärm kam hier nur gedämpft an. Man konnte sogar das Zwitschern der Vögel hören. Ein Eichhörnchen lief unmittelbar vor uns zum nächsten Baum. Idylle pur.
Ich legte vorsichtig meinen Arm um Monis Schultern. Sie wandte mir ihr Gesicht zu und lächelte. Ich nahm die Gelegenheit wahr und gab ihr zunächst einen zärtlichen Kuss auf ihre vollen Lippen. Als es keine Abwehr gab, traute ich mich mehr. Sie öffnete bereitwillig ihren Mund, und es wurde ein richtiger Zungenkuss draus.
Es war schon länger her, daß ich sowas erlebt hatte. Mal ein bisschen flirten, auch ein bisschen anmachen, ja, aber so vertraut wie dieser Moment, das war lange nicht mehr vorgekommen. Auch Moni schien es ähnlich zu empfinden. Sie lächelte weiterhin und streichelte mir über eine Wange.
Da saßen wir zwei nun wie ein verliebtes Pärchen in jungen Jahren in einer Liebeslaube und knutschten ...
... miteinander. Ich weiß nicht, ob Moni davon wusste, wie es um unsere Ehe beziehungsweise wie es um unser Sexleben bestellt ist, und ich wusste auch nicht, ob sie wusste, daß Biene mir von ihrem nicht stattfindenden Sexleben berichtet hatte. Kurios daran war vor allem, daß Biene sich über Monis Mann aufgeregt hatte, daß er sie "links" liegen ließ. Was tat sie denn mit mir?
Moni umarmte mich wieder und bot mir erneut ihren Mund und ihre Lippen zum Kuss an. Ich wurde langsam rabbelig. Wir machten noch ein bisschen miteinander rum, dann gingen wir zurück zu den anderen. Moni verschwand schnell im Bad, um sich die Lippen nachzuziehen. Vorher hatte sie mir noch die Reste ihres Lippenstifts vom Gesicht gewischt.
"Na, wo wart Ihr zwei denn so lange verschwunden", fragte Biene mich. "Wir haben ein wenig das Grundstück erkundet", antwortete ich wahrheitsgemäß, jedenfalls ein bisschen wahrheitsgemäß. "Und dabei kriegt man Lippenstift am Hemdkragen", setzte sie nach. "Soll vorkommen", antwortete ich etwas lahm. Sollte sie doch denken, was sie wollte.
Wer jetzt denken sollte, daß meine Frau das irgendwie als ein Zeichen, eine Botschaft oder sonst was gewertet hätte, liegt falsch. Fehlanzeige! Es scherte sie offenbar kein bisschen. Hauptsache, sie hatte ihre Ruhe vor mir. Nicht mal ein wenig Eifersucht wurde erkennbar.
Ich will mich jetzt nicht rausreden, aber mein Stolz, meine Männlichkeit war gerade wieder erwacht. Da war eine Frau, die sich gerne von mir küssen ließ. Sie hatte sich an ...