1. Special Boat Holidays


    Datum: 09.12.2021, Kategorien: BDSM Autor: byMikeChemnitz

    Kopfkino ist ein mieser Verräter.
    
    Eigentlich hätte ich es wissen müssen. So tief in der Scheiße war ich noch nie. Apathisch kniee ich im Kofferraumkäfig und werde bei jedem Schlagloch durchgeschüttelt. Die Sadistin vorn hat die Klimaanlage aus, wohl wissend, dass die große Heckscheibe meinen Aufenthaltsort zur Sauna macht. Dehydriert wie ich bin, bekomme ich kaum etwas mit, auch die obligatorische Ledermaske -- natürlich geschlossen -- hilft nicht wirklich bei der Orientierung. Vier Stunden vegetiere ich hier schon herum, zweimal gepisst habe ich. Durch den Katheder mir selbst direkt ins Maul. Salzig und bitter, genau wie die Tränen, die ich praktisch durchgängig seit Tagen vergieße. Aber ich habe es ja so gewollt.
    
    Mein Kopfkino vor Beginn des Abenteuers lief auf Hochtouren. Die Vorgespräche, die ganze Kommunikation ließ mich unendlich geil werden. Wie strikt würde mich meine Herrin behandeln? Würde ich abbrechen? Oder genießen? Was, wenn wir uns streiten? Oder Langeweile bei Herrin? Wenn ich sie nerve? Und natürlich die wichtigste Frage von allen: wie viel würde ich von Herrin spüren, sehen, bekommen. Würde ich sie berühren, kosten, schmecken und riechen dürfen.
    
    Fast eine Woche mit ihr zusammen auf dem Boot.
    
    Ich habe extra ein Hausboot gemietet, nicht zu klein, ziemlich luxuriös -- den genauen Typ hatte Sie mir genannt. Das Badezimmer war ihr wichtig. Also wurde es eher ein Floß, fast wie ein kleines Ferienhaus auf dem Wasser. Mit Terrasse, moderner Küche. ...
    ... Rundherum verglast. Großes Doppelbett und großes Bad mit Dusche und großem Frischwassertank. Herrin würde sich freuen.
    
    Erstmal nehme ich jedoch die 500km zu ihr auf mich. Wie befohlen quält mich der zugesendete Plug im Hintern und ich rutsche auf den Bahnsitzen umher. Anal ist nicht wirklich meines, allerdings hatte ich die Befürchtung, dass Herrin ihre Ansage wahr machen würde: in unseren Gesprächen meinte sie, dass nach den zwei Wochen meine Arschfotze weit wie ein Scheunentor auf große Schwänze warten würde. Ihre Worte! Ich schlucke und spüre den Druck des Edelstahlschwanzes in mir. Mein Darm protestiert, eigentlich müsste ich mal groß ... aber hier im Zug den Plug raus und rein fummeln, will ich möglichst vermeiden. Also leide ich und bin gleichzeitig geil, weil ich an das sadistische Lächeln denken muss, welches mich sicher erwartet. Klar, in ihrer Stadt angekommen, muss ich den ÖPNV nutzen - nix mit bequemen Taxi oder so.
    
    Anheuern.
    
    Ich habe einiges an Gepäck, schließlich will ich meine Latex- und Leder-Kleidung gelegentlich tragen. Wann sonst habe ich dazu Gelegenheit? Also schleppe ich zwei schwere Taschen in die Straßenbahn. Den Stahlschwanz in meinem Hintern spüre ich mit jeder Bewegung mehr. Oh Dear, wenn ich damals schon gewusst hätte, was mich WIRKLICH erwartet ...
    
    Die zwei Stockwerke hoch in ihr Studio sind noch übler. Enges Treppenhaus, hohe Etagen -- ich schnaufe heftig, als ich an ihrer Tür schelle. Es schellt direkt bei mir; Herrin empfängt mich mit ...
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