1. Vorlieben - oder wie sieht meine Traumfrau aus


    Datum: 12.12.2021, Kategorien: Romantisch Autor: lost_of_mind

    ... öffentlichen Sekretärinnen-Teilzeit-Gehalt halten könnten? Für zwei wäre es eh viel zu Groß. Selbst für Drei noch. Der Gedanke war äusserst verlockend. Du verstehst was ich meine. Aber der innere Zwiespalt mit Babette mahnte mich. Ich mag sie sehr. Als Kumpel, als Schwester. In ihre Mutter bin ich total verknallt. Eine hoch explosive Mischung, die es zu bedenken gilt.
    
    "Lin möchte eine Wohngemeinschaft?" Fragte ich.
    
    "Warum WG? Wir beide sind doch schon ewig zusammen." Ein bisschen Entrüstung klang aus Babettes Stimme. "Wir beide könnten den gesamten oberen Stock für uns haben. Mama nimmt das Zimmer unter dem Dach und unten nutzt man gemeinsam."
    
    "War das ihr Gedanke oder Deiner?" So verlockend wie es klang so laut warnte eine Sirene im Hinterkopf.
    
    "Wir sind doch fest zusammen? Sind wir doch, oder?" Fragte sie kritisch.
    
    "Babette, wie alt bist du jetzt? Kannst du jetzt schon für ein oder zwei Jahre im Voraus denken?"
    
    "Ich kann für immer denken. Ich will mit dir eine Familie haben!" Sagte sie Euphorisch.
    
    Dann rutschte mir versehentlich etwas raus, was ich sehr bereute: "Babette, für Kinder muss man Sex haben."
    
    Es traf sie wie eine Ohrfeige. Sie sah mich total entgeistert an. Ihr Gesicht verzog sich etwas zum weinen, sie kämpfte erkennbar damit. Ich wollte sie in den Arm nehmen, sie wehrte mich grob ab. "Ist es das was du willst? Ich dachte immer wir haben eine ganz besondere Beziehung. Nicht nur eine schnelle Karnicklerei. Wir gehören im Herzen ...
    ... zusammen."
    
    "Ja, tun wir auch. Das Eine schliesst aber das Andere doch nicht aus?" "Und warum drückst du mir das ausgerechnet jetzt so rein?" Sie wirkte plötzlich sehr trotzig.
    
    Das war der Moment wo ich sehr vorsichtig wurde. Obacht Mike! Warnte mich mein Unterbewusstsein. Dieses Mädchen hat im Moment nichts mehr zu verlieren. Wenn du das jetzt verkackst dann wirst du ihre Mutter auch noch gegen dich aufbringen. Die beiden sind im absoluten Ausnahmezustand! Ein Messer ist schnell gewetzt.
    
    "Es war ein Versehen, Babsi! Ich wollte das nicht ansprechen. Ich hoffte das ergibt sich irgendwann mal von selber. Oder auch nicht." Dann tat ich etwas was ich nie tun wollte: Ich sah ihr lange tief in die Augen und sagte ihr die drei magischen Worte. In dem vollen Bewusstsein sie damit angelogen zu haben. Aber genau das wollte sie hören. Sie fiel mir um den Hals und drückte mich wie ein Schraubstock. "Ich wusste es, Mike!" Flüsterte sie in mein Ohr. "Ich wusste es immer!" Und ich fühlte mich total Scheisse!
    
    Das ganze brachte mich in eine weitere Zwickmühle: Ich wohnte noch Zuhause. Mit meinem Kostgeld trug ich maßgeblich dazu bei dass meine Eltern ihre Wohnung ebenfalls halten konnten. Warum sollte ich also zu einem Mädchen ins Haus ziehen die mich noch nicht mal drüber ließ? Irgendwann würde ich ausziehen, das wussten auch meine Eltern. Aber wenn sie dann eine kleinere Wohnung suchten dann bekämen sie die nur zum gleichen Preis der jetzigen grossen. Selbst dann noch weit draussen in der ...
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