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Vorlieben - oder wie sieht meine Traumfrau aus
Datum: 12.12.2021, Kategorien: Romantisch Autor: lost_of_mind
... mit Stilaugen an ihrer ausladenden Oberweite hängen. Besonders weil sie so einen schlanken Körperbau hat wirken die Hupen schon Bombastisch. Keine Ahnung ob das so von ihr Beabsichtigt war, manchmal schien es eher sie fühlte sich etwas unwohl. Wenn man sie besser kannte. Nach aussen hin trug sie es mit Stolz zur Schau. Aufrechter, provozierender Gang. Wenn es jemand übertrieb mit gaffen dann begegnete sie ihm mit mahnendem Blick direkt in seine Augen, bis er sich schamhaft abwendete. Wenn jemand partout nicht seinen Blick abwenden wollte nahm sie mich am Arm und kuschelte sich seitlich an mich. Auch eine Art zu zeigen. Ich ahnte ja warum. Konnte jedoch nicht behaupten dass es mir unangenehm wäre. Alleine schon dass sie öffentlich so tat als gehörten wir zusammen. Trotzdem ich meine Arbeits-Latzhose trug schämte sie sich nicht mit mir. Im Gegenteil? Am späten Abend war alles angeschlossen. Nur noch das Silikon in der Küche stank vor sich hin beim trocknen. Wasserhähne rauschten. Lampen baumelten, Möbel befüllt, Kartons gefaltet im Keller. Wohnen. Alles was jetzt noch fehlt hat Zeit. Links in der Wohnung nebenan lärmten paar Kinder, von rechts murmelte der Fernseher eines schwerhörigen Pensionisten durch die Wand. Ansonsten Ruhe. Im Sinne von kein Stress mehr. Sichtlich fiel von Lin die enorme Anspannung ab. Sie stand vor mir, sah mich mit ihren wunderschönen schwarzen Augen an. "Und jetzt?" Eine bevorzugte Frage von Lin. "Jetzt kannst du dir in aller Ruhe ...
... überlegen wie es weiter geht." Lin blickte sich im Zimmer um, wirkte zufrieden. Dann sah sie mich sehr durchdringend an. Trat zögerlich auf mich zu, nahm meine hängenden Hände. Befühlte diese mit ihren zartgliedrigen Fingern. Kratzte mich dabei leicht mit ihren langen Fingernägeln. Plötzlich war die Stimmung anders. Sie sah mich an und wollte etwas sagen. Der Mund blieb stumm, aber ihre Augen sprachen zu mir. Diese Wärme! Keine Ahnung ob es auch Dankbarkeit war. Ihr Blick fesselte mich, ich begann vor Aufregung zu schwitzen. Trat leicht von einem Bein auf das andere. Lin blieb souverän ruhig, wirkte nach aussen hin sachlich. Nur der Blick erzählte Romane. Sie sprach ganz leise: "Endlich angekommen!" Die Erleichterung war ihrer Stimme zu entnehmen. "Wie meinst du?" Fragte ich Neugierig. "Das erste Mal in Deutschland dass ich unabhängig leben darf. Du bist willkommen als mein Gast, aber benimmst dich nicht wie mein Vormund. Und die vom Wohnungsamt meinten dass ich vielleicht sogar dauerhaft bleiben kann, weil die Familien auf der Warteliste vor mir eine viel grössere Wohnung benötigen." "Oh! So schlimm früher? Wie hattest du eigentlich deinen Mann kennengelernt?" "Zuhause im Kloster konnte ich am besten Englisch. Wenn Reisegruppen kamen durfte ich die immer herum führen. Wir fühlten uns sehr geehrt weil seriöse Touristen zu uns kamen die an der Kultur unseres Landes interessiert waren. Nicht nur Sextouristen. Auf dem Land hatten wir nichts anderes als unser schönes ...