1. Vorlieben - oder wie sieht meine Traumfrau aus


    Datum: 12.12.2021, Kategorien: Romantisch Autor: lost_of_mind

    ... auf die Idee auch mal mit einem anderen Mädchen tanzen zu wollen. Auch Lin schien zufrieden? Wir nahmen jeden Tanz wie er kam, selbst wenn es mal langsamer wurde scheute sich Lin nicht vor entsprechender Körperhaltung. Im Rahmen unseres Verhältnisses, versteht sich. Ich genoß diese scheinbar so vertraut wirkende Nähe unendlich. Gerade die Ähnlichkeit des schönen Gesichts schaffte bei mir das so Bekannt wirkende. Auch Lin sah mehrmals auf ihre Uhr, anscheinend wartete sie auf ihren Gatten? Andererseits schien sie gewohnt zu sein ohne ihn bleiben zu müssen.
    
    Lin war es, die mich darauf hin wies dass ihre Tochter wieder deren Schuhe am Fuss trug. Klar, was sie mir damit sagen wollte. Sie brachte mich zum Tisch zurück, was ich innerlich etwas zu bedauern begann und schnappte sich statt dessen meinen Kumpel Fred zum Tanzen, der sich derweil auch mehr aufs gucken verlegt hatte.
    
    So konnte oder musste ich zum Abschluss nochmal mit Babette eine halbe Stunde tanzen, was sie ein wenig zu versöhnen schien, ich denke sie hat viel daraus gelernt. Und mir hat es nicht im geringsten etwas ausgemacht. Im Gegenteil! Aber das darf ich wohl nicht laut sagen? Lin war noch während der ganzen Heimfahrt ziemlich überdreht, Babsi fand ihre Laune langsam wieder. Beim Aussteigen fragte sie mich noch eilig wann wir uns wieder sehen würden. Vor ihrer Mutter, die nur lächelte.
    
    Zuhause konnte ich lange nicht schlafen. Die Eindrücke von Lin waren zu allmächtig, selbst den nahenden Muskelkater ...
    ... nahm ich kaum wahr. In Gedanken stellte ich mir immer wieder das schöne Gesicht von Babettes Mutter vor, verglich die beiden Frauen im Geiste. Rief mir den Geruch der langen Haare in die Gedanken, versuchte mich zu erinnern wie sich der schlanke zierliche Körper in meinen Händen angefühlt hatte. Bis zu diesem Tag war es wohl das schönste was ich je mit einer Frau erlebt hatte. Dazu so unerwartet.
    
    Am nächsten Tag, Samstag nachmittag holte ich Babette mit dem Moped ab, wir gingen mit den Kumpels ins Hallenbad. Und da, bei den Radständern fragte ich aus einem inneren unerklärlichen Impuls heraus sie ob sie mit mir gehen möchte. Dieses Gesicht! Dieses strahlende Lächeln! Dieser Stolz wie sie mit mir Händchenhaltend zu den anderen in die Eingangshalle trat. Meine Kumpels, besonders deren Freundinnen ahnten alle sogleich was war, sie sahen mich nur zweifelnd an.
    
    Es war sicherlich nicht richtig, aber was hätte ich tun sollen? Wenn ich ihre Mutter je wieder sehen wollte dann ging das ausschließlich über Babette. Die Tochter ist ja nicht ungut. Ich mochte sie durchaus gerne. Aber eher wie eine Schwester oder so. Mit wem könnte ich solche Gedanken teilen? Mit meinen Kumpels sicher nicht.
    
    Von Babettes Seite aus war ein deutlicher Unterschied im Benehmen zu erkennen. Sie wich mir nicht mehr von der Seite. Im Wasser hing sie mir die ganze Zeit wie ein begattender Frosch am Rücken. Sie wollte dass die Leute sahen dass wir zusammen gehören. Für den Moment sah ich eher dass ich erste ...
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