1. Zur Domina gemacht Teil 22 Band III


    Datum: 17.12.2021, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... zog wahllos ein Oberteil aus dem Schrank. Eine Leggins dazu, dass würde reichen müssen. Wenn man unangemeldet kam, durfte man von ihr in puncto Aussehen auch keinerlei Förmlichkeiten erwarten.
    
    „So, da bin ich wieder. Einen Kaffee oder Tee für sie?"
    
    Anna ließ ihre Stimme neutral klingen. Sie hatte nichts zu verstecken, würde offen sein und auch nichts beschönigen wollen.
    
    „Für einen schwarzen Tee wäre ich ihnen sehr verbunden, Frau Pelzig."
    
    Anna ging in den Küchenbereich, während der Mann vom Jugendamt am Esstisch Platz nahm und Unterlagen auf den Tisch ausbreitete. Sie hörte ihn eine Melodie summen, während sie den Kocher mit Wasser befüllte und Tassen bereitstellte. Gebäck oder Kuchen hatte sie nicht, sie sah auch nicht ein, warum sie sich gegenüber dem Mann devot oder betont gastfreundlich zeigen sollte.
    
    Welche Richtung konnte das Gespräch nehmen? Welche Gefahren lauerten im Hintergrund für Ralf und sie? Hatte Laval wirklich aufgegeben? Sie wollte nicht daran glauben. Zuviel hatte er mit ihr verloren und seine masochistischen Bedürfnisse standen für ihn an oberster Stelle, gerade jetzt, wo sie von Katrin wusste, dass er unter starken Stress stand. Er würde auf irgendeine Weise reagieren, denn er war die einzige Option an Hilfe, die ihr Vater noch hatte, wenn dieser Mann dort am Tisch nicht einen Grund fand, warum Ralf nicht bei ihr bleiben konnte.
    
    „Ich habe nicht nur mit ihrem Vater gesprochen, sondern auch mit Ralfs ehemaligen Erzieherinnen im ...
    ... Kindergarten, seiner Klassenlehrerin und der Rektorin in der Schule. Letztere haben ja auch Sorge dafür getragen, dass wir auf ihren Fall aufmerksam geworden sind."
    
    Er machte eine Pause, nahm die Tasse entgegen und murmelte ein Danke. Anna setzte sich ihm gegenüber, wirkte aber sehr steif und beherrscht dabei. Sie beobachtete jede Bewegung des Mannes, der in in seinen Unterlagen und Notizen blätterte und nur ab und an nach der Teetasse griff.
    
    „Die Sorge werden sie vorerst weiter für ihren Bruder tragen. Sowohl die Lehrerinnen als auch die Erzieherinnen im Kindergarten haben ihnen ein hohes Engagement bescheinigt im Umgang mit ihrem Bruder. Seine Leistungen sind mittelmäßig bis unterer Durchschnitt, was aber anscheinend in seiner Persönlichkeit begründet liegt und nicht in ihrer Erziehung. Sie haben mit ihm die medizinische Vorsorge geleistet, er hinterlässt einen wohlernährten und ordentlich gekleideten Eindruck und scheint in seinen Äußerungen und Verhalten unbeschwert zu sein.
    
    Die Kindergartenerzieherinnen hatten mir berichtet, dass das am Anfang anders war. Und sich Ralf erst in dieser Richtung hat entwickeln müssen. Dazu kommt ein sehr zwiegespaltenes Bild von ihrem Vater, dass er heute Morgen bei mir hinterlassen hat. Nur möchte ich ihnen auch keine unklaren Verhältnisse vermitteln. Wir können nur eine Empfehlung schreiben und eine einstweilige Verfügung veranlassen, dass der Junge fürs erste in ihrer Obhut verbleibt. Entscheiden wird aber das Gericht und die lassen sich ...
«1234...29»