1. Zur Domina gemacht Teil 22 Band III


    Datum: 17.12.2021, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... Brille zurecht, die etwas über seinen Nasenrücken heruntergerutscht war.
    
    „Natürlich können sie das. Ich gebe ihnen meine Karte. Aber natürlich ist auch Herr Marxdorfer für Fragen offen. Sie haben seine Nummer?"
    
    Anna erinnerte sich. Er hatte sie zwar angerufen, aber seine Nummer war noch nicht in den Kontakten gespeichert.
    
    „Ja. Danke!"
    
    „Gut. Wir bekommen ihren Ralf schon groß, Frau Pelzig. Im Grunde geht es nur darum, stimmts?"
    
    Die junge Frau mit dem strengen Gesicht nickte und geleitete ihn zur Tür.
    
    „Auf Wiedersehen! Ich halte sie auf den Laufenden." Meinte Gerlach noch und reichte ihr seine Hand.
    
    Anna erwiderte den Gruß, nickte dem Mann noch einmal zu und schloss hinter ihm die Wohnungstür. In ihren Gedanken versunken lehnte sie sich gegen die Wand und ging die Möglichkeiten durch, von denen sie glaubte, dass sie für ihren Vater infrage kamen. Nein. Keine traute sie ihm wirklich zu. Ralf würde bei ihr bleiben, so oder so.
    
    Etwas vergessen
    
    Anna hatte gerade erst wieder die Wohnung betreten, den kurzen Mantel abgelegt und Ralfs Tornister von seinem Rücken gehoben. Draußen war es ähnlich kalt geworden, wie zuvor am See, an dessen Ufer sie den behinderten Jungen getroffen hatte.
    
    „Hast du alle Hausaufgaben geschafft?" Fragte sie Ralf, der in Gedanken schon wieder ganz woanders war.
    
    „Ja, habe ich."
    
    Anna lächelte.
    
    „Gut, dann zeig mir dein Hausaufgabenheft und danach spielst du ein wenig, ja? Ich mach uns was zu Essen inzwischen."
    
    „Ich ...
    ... habe nicht alles von Rechnen geschafft." Gestand der Junge kleinmütig.
    
    Anna schloss ihre Augen und kämpfte in diesem Moment gegen ihre aufsteigende Wut an. Ralf kannte diesen Gesichtsausdruck seiner Schwester und blickte besorgt zu ihr auf.
    
    „Ich habe es vergessen, wirklich."
    
    Er log. Anna spürte das deutlich. In solchen Momenten kostete es sie viel Kraft, ihre Beherrschung zu bewahren. Es setzte einen zu, wenn man von einem Menschen, den man über alles liebt, belogen wurde.
    
    „Zieh deine Jacke aus, setz dich an den Tisch und fange an! Kommst du nicht weiter, bittest du mich um Hilfe. Je schneller du fertig wirst, desto mehr Zeit hast du noch zum spielen."
    
    Ralf ahnte wohl, dass sie geladen war, griff in den Henkel seines Ranzens und schleifte ihn, betont lustlos, hinter sich her. Anna folgte ihm, sah ihm dabei zu, wie er sich an den Tisch setzte, seine Sachen auspackte und auch das Heft aufschlug, in welchem er üben sollte. Ein letzter Blick, dann ging sie in die Küche, um das Gemüse zu schneiden. Immer wieder warf sie mal einen Blick auf den Jungen am Tisch, hing weiter ihren Gedanken nach und wartete darauf, dass die Mikrowelle das Fleisch aufgetaut hatte.
    
    „Wie weit bist du?" Fragte sie schließlich, nachdem sie sich von hinten spielerisch an den Jungen herangeschlichen hatte. Sie wollte sich einen Spaß machen, versteckte ein Schokoladenei hinter ihrem Rücken und wollte ihn dafür belohnen, dass er trotz seiner Unlust die Hausaufgaben erledigt hatte.
    
    Sie wurde ...
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