1. Zur Domina gemacht Teil 15 Band II


    Datum: 19.12.2021, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... ein paar Wochen hatte sie noch mit Benny geübt, jetzt war sie wieder allein. Ein Gedanke, der für sie immer realer und greifbarer wurde.
    
    Warum war sie so blöd gewesen und hat mit ihm nicht einfach so weiter gelebt wie bisher? Sie waren beide glücklich gewesen, oder etwa nicht?
    
    Laval und Victoria hätten sie wahrscheinlich in diesen Moment ausgelacht. Wie hatte sie Pierre immer wieder genannt? Naives Dummchen? Vielleicht war sie ja wirklich eins.
    
    Anna holte die Post, setzte sich an ihren kleinen Arbeitstisch mit dem Notebook und öffnete die Umschläge. Es gab einige Rechnungen, die sie zu begleichen hatte, mit Beträgen, die ihr früher die Luft zum Atmen genommen hätten. Und heute? Wenigstens diesen Trost hatte sie.
    
    Die Schule bat die Eltern, für Kinder aus ärmeren Verhältnissen zu spenden, damit diese für den nächsten Ausflug das gleiche Taschengeld mitbekamen, wie der Rest. Man konnte auch symbolisch etwas in den Topf tun, einen Euro zum Beispiel. So hatte jeder gespendet, egal ob die eigenen Kinder am Ende selbst Nutznießer wurden. Anna konnte sich noch gut erinnern, dass es ihr damals ähnlich ergangen war. Andere Eltern hatten ihr Klassenfahrten ermöglicht, weil der eigene Vater sein tägliches Brot, also Bier, wichtiger fand als die eigenen Kinder. Was hätten neue unbeschwerte Eindrücke seiner Tochter auch bringen sollen? Boah, wie sehr hasst sie ihren Vater noch immer, selbst jetzt nach zwei Jahren.
    
    Sie wollte sich an diesen dunklen Gedanken nicht aufreiben, ...
    ... ging duschen und machte sich dann fertig für die Kunden. Einer von den beiden war ihr durch Laval vermittel worden. Ein schmerzgeiler Masochist, der unbedingt seine Grenzen bei ihr finden wollte. Anna mochte solche Kunden nicht. Es waren schließlich nicht nur deren Grenzen, die sie dafür überschreiten musste, sondern oft genug ihre eigenen. Zumal dieser hier eine Kombination aus verschiedenen Praktiken suchte. Schlagen und Treten mit Händen und Füßen, Prügel mit dem Stock, Peitschen, Atementzug, Verbrennen und Nageln.
    
    Anna stöhnte. Letzteres kam für sie nicht in Frage. Sie wusste nur mit Nadeln umzugehen, der Umgang mit dickeren Kalibern, hatte ihr Laval nicht beigebracht. Atemkontrollspiele waren ebenfalls eine ihrer ungeliebten Praktiken, waren sie doch äußerst gefährlich für den Kunden und es gab Fälle, von denen sie gehört hatte, in den Menschen dabei ums Leben gekommen sind.
    
    Immerhin hatte sie sich sonst gut vorbereitet und ihr erster Kunde war viel einfacher gestrickt. Ein Lehrer der kurz vor der Pensionierung stand und an einer bockigen, zänkischen Schülerin verzweifeln wollte. Er kam jetzt das dritte Mal zu ihr und sie wusste, dass es ihm mit einer Schülerin ähnlich ergangen war, wie damals Peter mit ihr. Er hatte sich verliebt und das in eine Göre, die sich ihm gegenüber wie ein Satan aufgeführt haben musste. Dennoch war die Fantasie über Jahre in seinen Kopf geblieben und Anna ließ sie endlich für ihn real greifbar werden.
    
    Anna legte ein wenig Make-up auf ...
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