Zur Domina gemacht Teil 15 Band II
Datum: 19.12.2021,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... zukommen lässt, wie soll er es ihr dann zurückzahlen? Und somit dir?"
Alex brauchte nicht lange, um sich in Gülens Situation hinein zu fühlen. Immer wieder zeigte sich Anna von seinem Sachverstand und Einfühlungsvermögen beeindruckt. So weich und verletzlich er sich ihr gegenüber mit seinen Wünschen zeigte, so nüchtern und klar kalkulierend war er als Geschäftsmann.
„Gib mir seine Adresse. Ich werde die Sache in die Hand nehmen."
Anna zeigte ihm deutlich ihre Zweifel.
„Und du meinst, du kannst das schaffen? Baba ist ein stolzer Mann. Stell dir das nicht so einfach vor."
„Ich unterbreite ihm ein einfaches Kreditangebot. Du sagst, er zahlt an seinen Bruder acht Prozent Zinsen?"
„Ja. Sein Bruder, das Arschloch, verdient gut an ihm."
„Also gut, dann biete ich ihm einen Kreditvertrag über drei Prozent. Win-win nennt man das. Im Grunde genommen vermittelst du mir also nur einen Kunden. Warum sollte er da nein sagen? Ratenpause, Arbeitslosenschutz und Lebensversicherung sind selbstverständlich inbegriffen."
„Danke!" Es war genau diese Situation, die Anna nicht ausstehen konnte. Sie benutzte ihn und auch wenn er keine Erwartungen damit verband, so fühlte sie sich ihm gegenüber in einer Pflicht.
„Regelst du das persönlich mit ihm?" Fragte sie Alexander schließlich.
„Wenn du das möchtest, tue ich das."
„Bitte. So schnell, wie es dir möglich ist."
Alexander versprach es ihr.
„Ich bin übermorgen in der Stadt. Reicht dir das?"
„Ja, ...
... danke."
Anna zögerte, dann überwand sie sich.
„Komm danach vorbei. Meine Adresse hast du ja."
„Du bist mir nichts schuldig, Anna. Du hast mir doch nur ein Geschäft vorgeschlagen und noch dazu nicht einmal ein schlechtes."
„Das war keine Bitte! Einundzwanzig Uhr! Kommst du zu spät, ziehe ich dir deine Haut ab, das ist ein Versprechen."
Alexs Stimme überschlug sich. Es war das erste Mal für sie beide, dass sie sich außerhalb eines offiziellen Termins miteinander trafen.
„Ja, natürlich. Ich werde pünktlich sein."
„Brav. Bezüglich meines Freundes hältst du mich umgehend auf den Laufenden."
Er versprach es ihr und verabschiedete sich. Anna aber blieb in ihren Gedanken bei ihm. Alexander blieb ihr ein Rätsel. Unvorstellbar reich, wäre es ihm ein leichtes, sich all seine Wünsche wahr werden zu lassen, und tat sich dennoch so schwer damit. Er suchte eine Frau, die ihn bereit war zu lieben, aber gleichzeitig auch seine sadomasochistischen Bedürfnisse befriedigen konnte. Eine schwierige Konstellation, zumal er kein attraktiver Mann war. Auch durfte sein Reichtum dabei keine Rolle spielen, denn seine Partnerin sollte sich in ihn als Person und nicht in sein Geld verlieben.
Anna seufzte. Sie würde ihm gerne helfen, denn Alexander hatte sich bisher ihr gegenüber sehr korrekt und anständig verhalten. Na ja. Sie würde sich ihm gegenüber auf andere Weise erkenntlich zeigen, zumindest das.
Sie machte weiter ihre Kraft- und Dehnungsübungen, im Anschluss auch Schattenboxen. Vor ...