Club der Feen Teil 03
Datum: 29.12.2021,
Kategorien:
Transen
Autor: byGesa
... bald zurück nach Harburg. Lernen war unbedingt nötig, wenn ich mich langsam für das Medizinstudium qualifizieren wollte.
3.2 Das dritte Wochenende im HdE
Was ich fünf Tage später an dem folgenden Freitag kennenlernte, war eine andere Seite von Thomas. Nämlich, dass Abwaschen im Notfall für alle Mitarbeiter des Hauses galt. Es gab Kleingerichte aus der Küche. Der Koch hatte eine weitere Hilfe neben Haruka, die auch fürs Abwaschen zuständig war. Leider war der Typ so dumm gewesen und hatte zu tief ins Glas geschaut. Er fiel aus. Ich weigerte mich zunächst, dort einzuspringen, weil ich Flecken auf meinem Kleid, das ich in meiner Rolle als Bernice trug, befürchtete.
Das kam gar nicht gut an. Haruka erledigte es, aber in einer Kettenreaktion musste ‚Lola' nun zusätzliche Tische in der privaten Bar bedienen. Er erledigte das, aber er beschwerte sich bitter darüber, weil ihm derweil ein ‚Kunde' absprang. Die Beschwerde landete bei Thomas Kranz. Der fand das gar nicht gut. Später erklärte er mir, dass ein zurückgewiesener Kunde für ein ‚Schäferstündchen' ein echter Imageschaden war. In dem Moment war es aber sehr viel direkter, als er auftauchte:
„Bernice! Ich habe gehört, dass du dich geweigert haben sollst, das Abwaschen zu erledigen?"
Ich erklärte das mit meinem Kleid, aber er schnitt mir schon nach ein paar Worten die Rede ab:
„Wir gehen sofort in mein Büro. Das ist etwas, das ein für alle Mal klargestellt werden muss!"
Mir schwante schon Übles und leider ...
... behielt meine Intuition in dieser Hinsicht absolut Recht:
„Anordnungen des Kochs sind immer zu befolgen, Bernice! Und damit du dies nicht vergisst, bekommst du einen Aufenthalt über meinen Knien. Das ist für Feen, die sich zu fein fürs Abwaschen fühlen, eine nötige Lektion! Hoch mit dem Kleid und runter mit der Strumpfhose!"
Meinte er das wirklich ernst? Himmel, war das peinlich! Ich war doch praktisch erwachsen und kein Gör, das über das Knie gelegt wurde. Ich weigerte mich immer noch, es ernst zu nehmen.
„Na los, ich werde nicht warten, bis du hier Wurzeln schlägst! Wirds bald?"
Widerstrebend zog ich das Kleid hoch und rollte die Strumpfhose vorsichtig runter. Kaum war ich damit in der Mitte meiner Oberschenkel angelangt, da zog er mich ungeduldig über seine muskulösen Beine.
„Hübsche Oberschenkel hast du ja, Bernice. Da würde ‚Lola' der Neid packen. Aber das ist nicht das Thema, sondern dass du ‚Lola' die schmutzige Arbeit des Abwaschens überlassen hast. Darüber hat sich Lola zu Recht beklagt, nicht dass du schönere Beine hast und hervorragend singen kannst."
Das Lob war willkommen, weniger die beiden Hiebe, mit denen er seine Worte bei ‚schmutziger Arbeit' und ‚Zu Recht beklagt' bekräftigte. Unklugerweise protestierte ich erneut:
„Woher sollte ich das denn wissen?"
Das ärgerte ihn sichtlich, wie ich seinem Tonfall und wenig später auch seinen Worten entnehmen konnte:
„Woher wissen? Du Döös Kopp! Helfen kann man immer! Denn deshalb musste Haruka ran ...