Kairi
Datum: 04.01.2022,
Kategorien:
Transen
Autor: bylucascanine
... Warum regst du dich dann so auf und bist so garstig?"
„Vielleicht, weil ihr nicht darüber reden müsst. Ist doch ein Thema zwischen Tom und mir, oder?"
Wieder schauten ihre Eltern sich an, diesmal jedoch mit einem wissenden Lächeln. Sicher kannten sie ihre Tochter gut genug, um zu wissen, was dieser Emotionsausbruch bedeutete. Und die Aussage, dass es nur Tom und sie anginge.
Jedenfalls sagte ihr Vater jetzt: „Also wir freuen uns auf jeden Fall, dass Kairi einen Freund gefunden hat. Wir hatten schon befürchtet, das passiert nie."
„PAPA! Was sagst du denn da? Ich bin doch nicht auf der Resterampe! UND AUSSERDEM IST TOM NICHT MEIN FREUND!"
Sie schaute bei den Worten in Toms Gesicht, der ihr auch genau in die Augen schaute.
„Jedenfalls nicht richtig."
Tom ließ noch immer keinen Blick von ihr.
Kairi senkte daraufhin die Augen und sagte ziemlich leise: „Ich meine, noch nicht lange, jedenfalls."
Ihre Eltern schauten sich wieder an, diesmal jedoch mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck. Dann sagte ihre Mutter: „Aber dann ist doch alles gut, Schatz. Alles hat mal angefangen. Genieß es einfach. Die erste Liebe ist immer die schönste."
„ICH BIN NICHT VERLIEBT!"
Sie machte eine kurze Pause und ergänzte dann.
„Vielleicht mag ich Tom ein bisschen. Aber das geht euch auch nichts an! Immerhin bin ich seit letztem Monat 18 und kann selbst entscheiden, mit wem ich zusammen sein will."
„Ist ok, Schatz. Wir haben es verstanden." Wieder lächelten ihre ...
... Eltern sich wissend an.
Sie wechselten jetzt das Thema, unterhielten sich noch ein wenig über Schule, thailändisches Essen und wie schwer es ist, ein Restaurant wieder ganz neu aufzubauen. Bis Kairis Vater sagte, dass er jetzt leider wieder in die Küche müsste, um die Speisen für den Abend vorzubereiten. Als Tom darauf bezahlen wollte, bestand er jedoch darauf, dass das Essen aufs Haus ging. Quasi als Dank für die Hilfe in Mathe und dass er sich ihnen vorgestellt hatte. „Kairi hätte dich wahrscheinlich noch Jahre vor uns versteckt." Tom lehnte die Einladung mehrfach ab, gab aber schließlich auf und bedankte sich herzlich.
Als sie kurz darauf vor dem Restaurant standen sagte er: „Sind doch richtig nett, deine Eltern."
„Ja. Meistens schon. Aber das mit uns geht sie trotzdem nichts an."
„Wieso? Hättest du mich wirklich noch jahrelang versteckt, wie dein Papa gesagt hat?" Er nahm sie in die Arme, wogegen sie sich diesmal auch nicht wehrte.
„Vielleicht nicht jahrelang. Aber bestimmt noch ein bisschen. Ist halt alles noch so neu. Und ich möchte am Schluss nicht wieder dauernd heulen müssen."
„Musst du nicht. Versprochen." Er drückte ihr einen Kuss auf den Mund, den sie zu seiner Überraschung sogar erwiderte.
„Jetzt sitze ich ja sowieso in der Falle und sie werden sich dauernd nach dir erkundigen. Dafür spare ich mir natürlich die Fragen, wie ich jemals einen Mann kriegen will, wenn ich nie aus dem Hause gehe. Ist also vielleicht ganz gut, dass wenigstens das jetzt ...