Kairi
Datum: 04.01.2022,
Kategorien:
Transen
Autor: bylucascanine
... geklärt ist. Auch wenn es total peinlich war."
„Siehst du. Und außerdem war es eine gute Übung für Samstag."
„Samstag? Was ist Samstag?" Kairi schaute ihn mit großen Augen an.
„Samstagabend bist du bei uns zum Essen. Da stelle ich dich meinen Eltern vor."
Kairi schälte sich aus seinen Armen. „Bist du verrückt? Das sagst du mir jetzt? Einfach so?"
„Ging nicht anders. Weil es mit dem Besuch bei deinen Eltern zusammenhängt. Ich habe meinen Eltern gesagt, dass ich heute nicht mitkommen kann, weil ich mich bei den Eltern meiner Freundin vorstelle. Da haben sie gesagt ok, aber nur, wenn sie dich dann auch kennenlernen dürfen. Ich hatte also keine Wahl."
„Das hast du ihnen gesagt? Freundin? Du wolltest ihnen doch sagen, dass du was Wichtiges zu erledigen hast. Da kannst du doch nicht einfach allen erzählen, ich sei deine Freundin, ohne das vorher mit mir zu besprechen." Kairi machte ein erzürntes Gesicht, aber Tom hatte den Eindruck, dass sie es irgendwie gar nicht so schlecht fand, dass er sie bei seinen Eltern als seine Freundin bezeichnet hatte.
„Ich habe tatsächlich Freundin gesagt. Wie du übrigens eben auch bei deinen Eltern. Und das ist ja wohl was sehr Wichtiges. Du weißt also, was auf dich zukommt. Wobei ich echt froh bin über diesen Übungslauf heute. Jetzt weiß ich wenigstens, wie du auf das Wort reagierst. Da kann ich meine Eltern etwas vorbereiten. Vielleicht nennen sie dich dann besser Gefährtin? Oder Geliebte?"
Jetzt musste Kairi ...
... lächeln.
„Blödmann. Ich weiß aber noch nicht, ob ich das mache. Ein Besuch bei deinen Eltern war nicht Teil der Abmachung."
Wobei sie allerdings schon darüber nachzudenken schien.
„Was zieht man bei Euch denn so an? Und worüber redet ihr bei Tisch?" Tom merkte, dass sie schon wieder Sorge hatte, vielleicht nicht akzeptiert zu werden.
„Ganz legere Kleidung. Und mach dir keine Sorgen, was gesprochen wird. Mein Bruder wird auch dabei sein. Der ist vierzehn und gerade voll in der Pubertät, redet ununterbrochen und ist dabei an Peinlichkeit nicht zu übertreffen. Da ist es ziemlich egal, was wir sagen. Und meine Eltern werden auf jeden Fall von dir begeistert sein."
„Meinst du?"
„Ich bin mir absolut sicher. Sie werden dich lieben."
„Mhm."
Damit sie nicht so lange vor dem Restaurant rumstanden, fragte Tom nun: „Es ist jetzt fast vier. Wir können mit dem Taxi zurückfahren oder wir gehen zu Fuß? Ist ja nicht mehr als eine halbe Stunde. Sozusagen als Nachmittagsspaziergang. Mit einer Pause in der Eisdiele. So hatte ich das jedenfalls geplant, bevor ich mir das Bein unter dem Tisch so heftig gestoßen hatte. Da muss ich mich wohl irgendwie echt blöd angestellt haben."
„Das hast du ganz sicher. Deswegen ist dir das auch ganz recht geschehen. Aber Eisdiele klingt nicht schlecht. Und wir können ja langsam gehen."
So marschierten sie los, wobei Kairi zu Toms großer Freude zum ersten Mal in der Öffentlichkeit nach seiner Hand griff und sie festhielt.
Da sie fast eine halbe ...