GMO - Genetisch Verändert - Teil 02
Datum: 02.03.2022,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byrealitaetsverlust
Ich studierte mich im Spiegel. Selbst ich -- selbstkritisch und gnadenlos - musste zugeben, dass ich in den Fitnessklamotten verdammt scharf aussah. Mein Körper verwandelte sich in den einer Athletin mit Kraft, Ausdauer und Definition. Den täglichen 20-km-Lauf schaffte ich in einer Bombenzeit und brauchte kaum Regeneration. Obwohl ich mir enorme Menge an Kalorien einverleibte, zeichneten sich bisher völlig unterentwickelte Muskeln deutlich ab. Ich war so fit und energiegeladen wie nie zuvor.
Meine neu erworbenen Kräfte wirkten sich auf mein Selbstvertrauen und Auftreten aus. Etwas an meiner Ausstrahlung schien sich verändert zu haben, es mochte auch an der erhöhten Pheromonkonzentration liegen. Ido war in meiner Nähe in einem Zustand der ständigen Erregung. Um es kurz zu machen: Er war dauergeil, egal wo wir waren. Ich genoss es, ihn ächzend aufstehen zu sehen, weil seine Erektion ihn in seiner Beweglichkeit hinderte. Er fraß mir zudem aus der Hand und widmete mir und meinen Bedürfnissen volle Aufmerksamkeit. Während er früher ständig in seinen Laptop starrte, verbrachte er seine Zeit mittlerweile damit, mich anzuschmachten, zu lecken oder, wenn er artig war, zu vögeln.
Ido war zwar der Schöpfer dieses neuen Ichs, gleichwohl betrachtete ich ihn zunehmend als Beute und es bereitete mir Spaß, mit ihm zu spielen, ihn mit meinen Krallen hin und her zu jagen und ihn für mein Vergnügen zu benutzen.
Ido kam von seiner Arbeit nach Hause. Für mich war Home-Office angesagt, ...
... und ich konnte mir als Lektorin die Zeit frei einteilen. Zudem hatte ich bemerkt, dass mir meine Aufgaben zunehmend schneller von der Hand gingen. Manuskripte, für die ich früher drei Tage gebraucht hatte, rockte ich in einer halben Nachtschicht durch. Komplexe Handlungsstränge und ihre Schwächen durchschaute ich nach wenigen Kapiteln. So fiel es mir leicht, mein Pensum zu erfüllen und Zeit für andere Aktivitäten freizuschaufeln.
Ich hatte eine Einheit Krafttraining so gelegt, dass ich genau fertig wurde, als ich das Türschloss klacken hörte. Der Duft nach Schweiß, nach mir, flutete das Wohnzimmer. Die Sportklamotten spannten sich über meine voll aktivierten Muskeln. Mein Herz pumpte reichlich Blut durch meinen optimierten Körper, was an der Halsarterie gut sichtbar war. Die physische Anstrengung und die Vorfreude auf das, was kommen sollte, hatten außerdem bewirkt, dass es zwischen meinen Beinen brodelte.
Seitdem die Veränderungen überhandgenommen hatten, war meine vergleichsweise schamhafte Yoni - ein Sanskrit-Wort das mir bisher gut gefiel - in eine gierige und glitschige Fotze mutiert. Ugh - habe ich das geschrieben? Dirty-Talk war berufsbedingt und erziehungsmäßig immer ein schwieriges Thema. Obszönitäten ließen mich reflexartig den Rotstift zücken. Außer, wenn es inhaltlich passte, und jetzt passte es verdammt gut. Da war keine schüchterne Romantik, keine sanften Wogen in warmen Sommernächten, kein Kribbeln unter der Gürtellinie mehr. Nein, da war ein hungriges, ...