1. Gejagt


    Datum: 08.04.2022, Kategorien: BDSM Autor: postmaster

    Ich rannte barfuß durch den dunklen Wald, meine Schuhe hatte ich längst verloren als ich über Wurzeln und Äste stolperte. Tannennadeln und kleine Zweige stachen mir in die Füße aber ich hielt nicht an. Innerlich verfluchte ich mich. Wieso hatte ich mich auf dieses Wagnis eingelassen? Ich wusste wie gefährlich der Wald sein konnte. So oft hörte man Geschichten, dass Menschen in diesem Wald verschwunden waren. Erfahrene Jäger und Krieger. Und ich war nur hineingegangen, weil Cassandra, das Mädchen im Dorf was mich am wenigsten leiden konnte, gesagt hatte ich würde mich nicht trauen und zu meinem Pech war ich niemand der einer Herausforderung widerstehen konnte. Auch wenn es im Dorf nicht gern gesehen wurde wenn eine Frau willensstark war und eine eigene Meinung hatte. Besonders die Männer im Dorf sahen das nicht gern. Zu der Zeit hatte eine Frau das zu tun was ein Mann ihr sagte.
    
    Auch vielen Frauen gefiel das nicht und Cassandra hasste mich ganz besonders. Mit spöttischer Stimme meinte sie dass ich mich zwar trauen würde so frech mit den Männern zu reden aber in den verfluchten Wald würde ich mich nicht trauen. Ohne darüber nachzudenken hatte ich ihr widersprochen und so kam es das ich in einer Vollmondnacht in den verfluchten Wald ging. Das Laub raschelte unter meinen Schuhen und der Mond, der ab und zu zwischen den Wolken auftauchte, warf sein silbernes Licht auf die Bäume und ließ die Schatten noch bedrohlicher erscheinen. Da ich keinen Weg kannte verirrte ich mich immer ...
    ... tiefer im Wald. Als ich schließlich dachte dass ich lange genug im Wald war, um Cassandra zu beweisen, dass ich mich sehr wohl traute, bemerkte ich erst dass ich mich verirrt hatte.
    
    Ich versuchte meine aufsteigende Panik zu unterdrücken als ich ein leises Fauchen und ein Tappen wie von großen Pfoten hörte. Meine Vernunft war vergessen und ich rannte blindlings los. Dabei merkte ich nicht wie ich immer tiefer in den Wald geriet.
    
    Dornen rissen an meinem roten Kleid und ließen es in Fetzen zurück, sie schnitten mir in die Haut doch ich blieb nicht stehen. Ich hörte das Tappen der Pfoten dicht hinter mir. In dem Versuch mich umzudrehen um meinen Verfolger zu sehen übersah ich einen großen Ast der im meinem Weg lag. Mein Fuß verfing sich darin und ich stolperte und fiel. Ich drehte mich auf den Rücken als ich das Fauchen wieder hörte. Mit einem großen Sprung kam etwas aus dem Dunkeln und landete vor mir.
    
    Dann kam der Mond wieder hinter den Wolken hervor. Das silberne Licht schimmerte auf dem Fell der Kreatur die vor mir stand. Es sah aus wie eine große Katze, nur das sie auf den Hinterbeinen stand, hatte dunkles Fell, und sah aus meiner Position sehr groß aus. Leicht gebückt schlich er um mich herum aber er griff nicht an. Ich nutzte das Überraschungsmoment, rappelte mich auf und rannte weiter. Ich war vielleicht 5 Meter gekommen als mich die Kreatur von hinten mit einem Sprung zu Boden riss. Sie sprang über mich hinweg. Wieder griff sie nicht an. Sie spielte mit mir, in ...
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