1. Camping-Urlaub Auf Poel Teil 02


    Datum: 26.04.2022, Kategorien: Schwule Autor: byshortyshorts

    Tag 5
    
    Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war das Bett neben mir leer. Mein Vater war also offensichtlich schon auf. Ich schaute an mir herunter. Die Zudecke lag abgestrampelt am Fußende. Auf meiner Körpermitte stand eine prächtige Morgenlatte. Da ich den Abend zuvor nackig zu meinem Vater ins Schlafzimmer gestapft war, hatte ich auch keine Boxershorts, die ich mir nun anziehen konnte, um meinen Ständer zu verbergen. Also stand ich auf und ging ich wie Gott mich schuf mit wippender Latte in Richtung meines kleinen Zimmers. Als ich aus der Tür des Schlafzimmers trat, sah ich meinen Vater an der Küchentheke stehen. Er goss gerade Kaffee in zwei Becher. Als er mich sah, strahlte er freundlich und sagte: „Guten Morgen mein Großer! Hast du gut geschlafen?" Er wirkte so cool, absolut entspannt und gelassen. Mit keiner Silber hatte man bei ihm das Gefühl, dass wir uns für das abends zuvor Geschehene schämen müssten. Ich jedoch war ganz und gar nicht so cool. Irgendwie war ich peinlich berührt. Dafür, dass er mich schon wieder, obwohl er mich ja schon so kannte, mit prallem Rohr sah und dafür, dass wir gestern zusammen ausgiebig gewichst und abgespritzt hatten.
    
    Während ich noch total in Gedanken war, riss mein Vater mich auch schon aus meiner Unsicherheit und sagte: „Zieh dir was an und komm raus, sonst wird das Rührei kalt!"
    
    „Ich beeil mich" gab ich zurück und verschwand in meinem Zimmer. In Windeseile zog ich mir meine Badehose und ein T-Shirt über, erleichterte meine ...
    ... volle Blase auf Klo und trat dann zu meinem Dad auf die Terrasse.
    
    Ganz entspannt genossen wir unser Frühstück und planten den heutigen Tag. Wir wollten mit dem Auto nach Rostock fahren und dort die Stadt mit dem Rad erkunden.
    
    Während wir aßen und redeten wartete ich die ganze Zeit darauf, dass mein Dad den gestrigen Abend thematisierte, aber mit keinem Wort kam er darauf zu sprechen. Ich hatte den Drang, darüber zu reden, keinesfalls jedoch wollte ich den Anfang machen. Noch konnte ich seine Haltung nicht klar genug einschätzen.
    
    Nachdem wir aufgegessen und abgeräumt hatten, machten wir uns auf den Weg. Eine knappe Stunde später erreichten wir Rostock. Wir parkten auf einem großen Bezahlparkplatz am Stadtrand und nahmen unsere Räder vom Träger.
    
    Der Leuchtturm in Warnemünde, das Rathaus, der Stadthafen, der IGA Park, zwischendurch Pausen mit Pizza, Pasta und Eis. Wir legten ordentlich viele Kilometer zurück und konnten einen guten Eindruck von der größten Stadt Mecklenburg-Vorpommerns gewinnen.
    
    Gegen 21 Uhr machten wir uns auf den Rückweg. Nach dem langen Tag, der Wärme und dem vielen Geradel waren wir ganz schön abgekämpft. Kurz vor 22 Uhr erreichen wir schließlich unseren Campingplatz. Dringend brauchten wir zwei eine Dusche. Wir schmissen unsere Rucksäcke in die Hütte, holten unsere Handtücher sowie Kulturbeutel und latschten zum Waschhaus.
    
    „Wir teilen uns wieder eine Kabine, oder?" fragte mein Dad lächelnd als wir in den Duschraum eintraten. „Na klar!" ...
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