1. Unter anderen Vorzeichen


    Datum: 04.05.2022, Kategorien: Romantisch Autor: lost_of_mind

    ... überlegte kurz. "Das was die neuen Nachbarn neulich in der Küche machten?"
    
    "Ja, das vielleicht auch? Und noch viel mehr. Küssen, schmusen, streicheln..."
    
    "Lauter so schöne Sachen was ein Mann und eine Frau eben so miteinander machen." Linda wirkte erheitert.
    
    Linda nahm beide Hände in mein Gesicht, kraulte mit ihren Fingerspitzen meine Ohren. Die Hände zitterten ganz leicht. Vom ständigen kalten Wasser an den Beinen oder vor Aufregung? Wir sahen uns sehr lange an. Mit sehr tiefem Blick. Jeder versuchte im Gesicht des Anderen eine regung zu erkennen, zustimmung oder ablehnung zu ergründen. Die Luft knisterte vor Anspannung. So stand Linda vor mir. Ewig. Bis sie sich ganz plötzlich von mir löste und murmelte: "Muss ja nicht sein!"
    
    Sie reckte sich um mich herum, setzte ihre Brille wieder auf, stakste im Wasser davon, hob einen Ast auf um damit weiter im Wasser zu stochern. Beim Bücken bekam ich nochmal den schmalen Po entgegen gestreckt. Doch, das hat was! Hab ich jetzt irgendwas falsch gemacht?
    
    Die Sonne verschwand früh, denn wir waren in einem kleinen Tal und ab da wurde es auch rasch kühler. Ihre festen Nippelchen hoben sich deutlich im BH ab. Linda streifte ihr Kleidchen wieder über und schlüpfte in ihre modernen flachen Dianetten. Leise plaudernd spazierten wir zum Auto zurück und sie nahm meine Hand. Ganz selbstverständlich, so unendlich vertraut wirkend.
    
    Am Abend bei ihr zuhause fiel mir der Abschied wirklich schwer. Ihr anscheinend auch? Linda war mir ...
    ... innerlich bereits wieder so dermassen nahe! Aber zunehmend weniger als Mensch, sondern mehr als Frau? Ihre warme gütige Art. Die erkennbare Lebensfreude, die sie wieder ausstrahlen konnte. Den Respekt den sie mir gegenüber zeigte. Eigentlich wollte ich sie im Flur nur mal flüchtig in den Arm nehmen, kurz knuddeln. Sie jedoch hing sich auch um meinen Hals, musste sich dazu etwas auf die Zehenspitzen strecken. Ihre mittelgrossen Brüste wurden feste gegen meine Rippen gedrückt.
    
    Es sollte meinerseits nur eine kurze Geste werden. Aber wir standen, Minute um Minute. Sahen uns direkt an. Gedanken geisterten in Köpfen. Keiner wollte der erste sein der diese schöne Stimmung unterbricht. Sie kraulte mich etwas mit den Fingerkuppen im Nacken. Und mir stellten sich vor Wohligkeit die Härchen an den Armen auf. Die Stimmung war durchaus sehr aufgeheizt, ich kämpfte verbissen gegen eine Latte. Vergeblich! Die hat sie wegen der körperlichen Enge garantiert gespürt, denn sie schmiegte ihren Körper gegen meinen.
    
    Nach vielleicht einer Viertelstunde küsste sie mich auf den Mund. Es war genau die Sekunde zu lange die es von einem Bussi unterschied, dann erst gab sie mich Frei. "Komm gut nach Hause!" Sagte sie leise, verschwand in ihrem Schlafzimmer.
    
    Eigentlich wollte ich gehen. Aufrichtig! Keine Ahnung was mich zurück hielt. Ich folgte ihr nach mehreren Augenblicken ins Schlafzimmer, normal habe ich darin nichts verloren. Sie stand da, wollte sich anscheinend gerade Nachtfertig machen, ein ...
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