1. Der Moppel


    Datum: 16.05.2022, Kategorien: Romantisch Autor: badefreund

    ... hast? Mit welcher kalten Professionalität du diesen schweren Gang gegangen bist und mit welcher berechnenden Effektivität du ihn entlassen hast? Ich konnte nicht glauben, dass mein kleines, süßes Mädchen so selbstsicher und kraftvoll beim ersten Mal auftreten kann und dann direkt noch eine Führungskraft kündigen kann. Aber da haben wir jetzt ein Führungsvakuum zu füllen. Darüber hast du dir keine Gedanken gemacht, oder? Aber ich hab Gott sei Dank schon jemand im Auge den ich abwerben möchte. Komm lass uns wieder in den Saal gehen. Alina und Frank sind auch noch im Saal."
    
    So ging ich im Arm von meinem Vater in den Saal. Nun fiel die Spannung von mir und ich zitterte.
    
    "Hey Schätzchen, das Schwere ist vorbei. Nun müssen wir beraten, wen wir nun für diese Stelle aussuchen."
    
    Mein Vater drückte mich auf den zweiten Stuhl hinter dem aufgestellten Tisch. Ich saß etwas erhöht und konnte alle Betrachten. Da fing mein Vater mit seiner Rede an.
    
    "So, jetzt haben sie alle meine Tochter kennengelernt und sie wird in diesem Unternehmen des Öfteren anzutreffen sein. Und wie sie ist, bzw. sein kann haben nicht nur sie, sondern auch ich gesehen. Ich bin echt stolz auf sie."
    
    Da wurde ich rot und rutschte tiefer in meinen Stuhl, aber das nützte nichts, ich war immer noch von allen zu sehen, und sie lächelten mich alle an.
    
    "Aber jetzt zum geschäftlichen. Durch die von meiner Tochter ausgesprochene Kündigung hat sich ein Vakuum ergeben. Nur so am Rande, ich wäre gnädiger gewesen, ...
    ... aber eigentlich hat sie Recht. Wenn wir ein solches Verhalte dulden, sind wir nicht besser als der Täter. Also wieder zurück, wie besetzten wir diese Stelle. Ich hab da jemanden im Auge, den ich erst Fragen und Abwerben muss. Und er ist hier im Saal. Sie kennen ihn als einfachen Lagerarbeiter, aber ist in seinem Land eine Korrifäe in der Elekto-Technik gewesen. Ich habe vor sie ihm zu übertragen. Sie alle kennen ihn hier als einfachen Lagerarbeiter. Kommen sie bitte nach vorne, Hr. Dr. Lempinski."
    
    Sprachlos sah ich meinen Vater an, danach Frank. Dem liefen die Tränen aus den Augen und Alina hielt ihn lächelnd im Arm. Und da sahen wir ihn. Franks Vater, bis eben noch Lagerarbeiter Lempinski und nun Dr. Lempinski. Aufrecht und voller Würde schritt Franks Vater in seiner einfachen Latzhose durch alle Anzugträger. Alle, an denen er vorbei ging, standen auf und Applaudierten ihm. Als er bei meinem Vater angekommen war, mein Vater ging ihm entgegen und streckte ihm die Hand entgegen und zog ihn neben mich. Lächelnd sah ich ihn an und suchte mit meinen Augen Frank. Er kam langsam nach vorne und stellte sich neben mich. Abwartend, jedem Atemzug lauschend, warteten wir auf Papas Frage und noch viel wichtiger, auf die Antwort.
    
    "Sie bekommen natürlich dieselben Vergünstigungen und das Gehalt von Hrn. Dr. Meyer. Wir helfen auch mit der Suche nach einer größeren Wohnung oder wenn sie lieber haben einem Haus. Nun? Was sagen sie? Ich weiß, ich hab sie gerade damit überfahren, wie mich ...
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